VOTEC VE - Neues Enduro mit Geometrieverstellung

Markt: Mit dem VOTEC VE stellt der deutsche Hersteller sein neues 27,5″ Enduro vor, das mit moderner Geometrie und einem Federweg von bis zu 170mm im Heck und 180mm an der Front Erinnerungen an klassische Freeride-Bikes weckt. Mit Geometrieverstellung, durchdachtem Rahmendesign und sehr guter Ausstattung schnürt man ein – auch preislich – sehr attraktives Gesamtpaket.

VOTEC VE: Geometrieverstellung mit Flipchip

Die Geometrie des VOTEC VE gibt die Richtung vor: Hier bekommt man es mit einem reinrassigen, modernen Enduro zu tun. Ein Lenkwinkel von <65° verspricht viel Laufruhe bergab und der steile Sitzwinkel sorgt für gleichzeitig hohe Effizienz in Uphill-Passagen – wenngleich aus dem VOTEC VE sicherlich dennoch keine Kletterziege wird. Für alle diejenigen, die gerne Feintuning an ihren Bikes betreiben und sich mit Geometriedaten auskennen, bietet VOTEC mit einem sogenannten Flipchip die Möglichkeit, die Geometrie und auch den Federweg des Enduros auf die eigenen Wünsche und Vorlieben abzustimmen.

Dieser Flipchip ist ein kleines Plättchen, das sich in unterschiedlichen Positionen befestigen lässt. Je nach Stellung erhält man damit einen Federweg von 160mm oder 170mm im Heck und unabhängig davon lässt sich zudem der Lenkwinkel zusätzlich um 0,5° abflachen – mit der 180mm Gabel der Elite und Evo Ausstattungen kommt man damit auf 64,2° an der Front: Das macht dem einen oder anderen Downhill-Boliden Konkurrenz und damit ist man dann auch für den Bikepark bestens gerüstet.

VOTEC VE: Durchdachter Rahmen, vernünftige Ausstattung

Der Aluminiumrahmen des VOTEC VE mutet in zweierlei Hinsicht auf den ersten Blick etwas ‚altmodisch‘ an: Zum einen verlaufen sämtliche Leitungen und Züge außen am Rahmen und zum anderen setzt man beim Innenlager auf ein bewährtes BSA Schraublager und verzichtet auf den modernen Pressfit Standard. Das soll jedoch keine Kritik sein – im Gegenteil: Wir finden die Entscheidung von VOTEC sehr begrüßenswert und durchaus mutig. Moderne Pressfit Lager neigen nämlich gerade beim Offroad-Einsatz gerne zum Knarzen und Quietschen – außerdem benötigt man für den Austausch Spezialwerkzeug. Auch die extern verlaufenden Leitungen machen Sinn: Zwar stören die am Unterrohr verlaufenden Züge die cleane Optik ein wenig, doch erleichtern sie Austausch und Wartung von Komponten, Zügen und das Entlüften der Bremsen enorm.

Einen ähnlich vernünftigen Ansatz verfolgte man bei der Ausstattung: Bei allen drei Aussattungsvarianten kommt beispielsweise das günstige SRAM GX1 11-Fach Schaltwerk zum Einsatz, wird jedoch mit GX1, X1 bzw. X01 Schalthebeln kombiniert. Doch wie bereits beim Rahmendesign hat man sich auch hier Gedanken gemacht: Denn entscheidend für die Schaltqualität ist nicht das Schaltwerk, sondern vor allem die Schalthebel – so bekommt man zu einem günstigen Preis, auch für die Top-Modelle, eine sehr gute Schaltperformance.

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