MTB Radsport: Rachel Atherton (Trek Factory Racing DH) war am vergangenen Wochenende erneut nicht zu bremsen – und schrieb mit ihrem Run zudem Geschichte! Beim UCI Mountain Bike Downhill World Cup in Leogang holte sich die schnelle Britin den zehnten World Cup Sieg in Folge. Ein neuer Rekord! Sie zieht damit an der Grand Dame des Downhill-Rennsports Anne-Caroline Chausson aus Frankreich vorbei.
Was die Britin in dieser Saison auf das Abfahrts-Parkett legt ist unglaublich! Die Dominanz wurde auch in Leogang deutlich, wo sie trotz eines Patzers mit einem Vorsprung von 5,370 Sekunden souverän den Sieg einfahren konnte „Es fühlt sich verrückt an. Mein Run war ziemlich chaotisch. Ich war ganz schön nervös. Ich wollte nicht stürzen und ich konnte keine Fehler machen, aber dann bin ich etwas weggerutscht. Ich denke, man muss wirklich an seine Grenzen gehen, um mit den anderen Mädels mithalten zu können. Jetzt bin ich einfach nur glücklich“ äußerte sich Rachel Atherton nach dem Rennen in Leogang überglücklich. Komplettiert was Podest in Leogang durch ihre Landsfrau Tahnee Seagrave (Transition Factory Racing / FMD) und Miranda Miller (+9.912 Sekunden) aus Kanada.
Video: Die Rekordfahrt aus Sicht von Rachel Atherton
[iframe width=“560″ height=“315″ src=“https://www.youtube.com/embed/lhTFVa0h9Rk?rel=0&controls=0&showinfo=0″ frameborder=“0″ allowfullscreen iframe]
Mussten die Damen noch bei rutschigen Bedingungen an den Start gehen, konnten die 84 Rider der Klasse Men Elite bei perfekten Bedingungen den Kurs rocken. In den letzten Jahren sorgte vor allem immer ein Fahrer für spektakuläre Action: Aaron Gwin (The YT Mob). Mal ohne Reifen, mal ohne Kette, was würde dieses Jahr folgen? Sein Run in Leogang verlief diesmal ohne technische Pannen, aber für Spannung sorgte der US-Amerikaner dennoch. Im oberen Bereich mit den technischen Passagen lag er zur Freude des bis dahin führenden jungen Franzosen Loris Vergier (Specialized Gravity powered by SRAM) noch im Rückstand, riss das Ruder dann aber rum und siegte letztendlich mit 3.131 Sekunden Vorsprung. Aaron Gwinn zu seinem Run: „Ich war nicht so richtig im Rennen drin und als ich die Wurzel-Sektion hinter mir hatte, war mir klar, dass die technischen Passagen rum waren. Das hat mich frustriert, also sagte ich zu mir: Alter, jetzt musst du aber mal Gas geben!“. Rang drei belegte hinter Loris Vergier der australische Fahrer Troy Brosnan (Specialized Racing / +4.118 Sekunden).