Radsport: Als erster Deutscher überhaupt hat Pierre Bischoff (ASV Duisburg) das Race Across America – eines der härtesten Ultra Cycling Events der Welt – gewonnen. Nach neun Tagen, 17 Stunden und neun Minuten fuhr der 31-jährige nun in Annapolis über die Ziellinie. Knapp 5.000km hat Bischoff zu diesem Zeitpunkt in den Beinen und krönt seine sensationelle Premierenleistung.
Ob sich Pierre Bischoff vor etwas mehr als einer Woche hätte träumen lassen, dass er bei seiner Premiere beim Race Across America (RAAM) nicht nur als erster Deutscher gewinnt, sondern mit 9 Tagen 17 Stunden und 9 Minuten auch direkt eine Rekordzeit für die fast 5.000km aufstellen würde? Vielleicht ja – denn, wenn es etwas ist, das beim Blick auf Bischoffs Biographie beeindruckt, dann sein unbedingter Wille. Etwas mehr als 10 Jahre ist es erst her, dass der damals 20-jährige eine Wette verlor und daraufhin bis an die Küste Kroatiens geradelt ist – was eigentlich hätte Bestrafung für die verlorene Wette sein sollen, entpuppte sich als Berufung: Seit dieser Schicksalhaften Wette war in Pierre die Lust auf Ultra Cycling geweckt.
Congrats Pierre Bischoff! Winner of Solo RAAM Overall & Mens 2016. Time 9d 17h 9m. #RAAM2016 #RAAM #cycling pic.twitter.com/GUo0sDES4u
— Race Across America (@RAAMRaces) 24. Juni 2016
Zu seinen bisher größten Erfolgen zählen Siege beim 24 Stunden Rennen Rad am Ring, einem Dritten Platz beim Race across the Alps und dem Vizeweltmeistertitel beim Glocknerman. In seinen Palmares kann er nun auch den Triumph beim RAAM aufnehmen. Gegenüber radsport-aktiv.de konnte er seiner Freude bereits etwas Ausdruck verleihen: „Es ist der Wahnsinn! Mein Traum ist in Erfüllung gegangen! Fünf Jahre Vorbereitung, und jetzt hab ich’s echt geschafft. Ich kann’s selber noch nicht glauben..“
Grandiose Leistung, Glückwunsch auch von uns!