MTB Radsport: Nach dem unglücklichen Reifendefekt bei den Mountainbike Cross-Country Weltmeisterschaften in Nove Mesto und dem enttäuschenden 17. Platz beim Weltcup in Lenzerheide am vergangenen Wochenende geht der Blick von Sabine Spitz in Richtung Rio. In der WM-Woche wurde die 43-jährige vom DOSB offiziell für die Olympischen Spiele nominiert.
Für Sabine Spitz ist Rio das große Saisonziel 2016 – und gleichzeitig auch ihre letzte Olympia-Teilnehme als aktive Sportlerin. Zum fünften und letzten Mal wird die Deutsche Rekord-Meisterin im Rahmen der Olympischen Spiele um eine Medaille kämpfen. Die Chancen auf einen Podiumsplatz in Rio stehen tatsächlich ziemlich gut. Bei den kürzlich im tschechischen Nove Mesto ausgetragenen Weltmeisterschaften war Sabine Spitz sicher auf Bronze-Kurs, bis in der zweitletzten Abfahrt ein Stein ihren Hinterrad-Reifen durchbohrte. Die Medaillenränge waren somit außer Reichweite. „Es ist einfach frustrierend die Medaille so zu verlieren und das zum wiederholten Male bei Weltmeisterschaften…Das war fast ein Déjà-vu von der WM in Saalfelden 2012. Dort ist mir ebenfalls auf einem sicheren Medaillenplatz Gunn-Rita Dahle ins Hinterrad gefahren“ kommentierte die deutsche Medaillenhoffnung ihr unglückliches Rennen in Nove Mesto.
Große Hoffnung legte die aus Bad Säckingen stammende Profi-Radsportlerin auf den Weltcup in Lenzerheide / Schweiz am vergangenen Wochenende. „Die Strecke dort müsste mir ganz gut liegen“ zeigt sich Sabine Spitz vor dem Weltcup optimistisch. Atemprobleme, bedingt durch Verschlucken mit anschließenden Seitenstechen, ließen Sabine Spitz allerdings keine Chancen auf eine gute Platzierung in Lenzerheide. Am Ende hatte die 43-jährige einen Rückstand von 6:22 Minuten auf die Siegerin und U23-Weltmeisterin Jenny Rissveds aus Schweden. Mehr als Rang 17 war somit beim Weltcup in der Schweiz nicht drin. Nach der offiziellen Nominierung geht der Blick jetzt in Richtung Rio: „Auch wenn das jetzt natürlich keine Überraschung mehr war, ist es doch noch mal etwas anders wenn man die Bestätigung bekommt, dass man dabei ist“.