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Produktnews: SpeedX Unicorn – Carbonrenner mit integrierter Leistungsmessung zum Kampfpreis

4. Januar 2017 by Michael Faiß

Markt: Auf der Crowdfundinplattform Kickstarter läuft derzeit eine Kampagne zum SpeedX Unicorn, einem High-Tech Carbonrennrad, das mit integriertem Leistungsmesser und Radcomputer punktet, zudem aber auch einen Rahmen bietet, der mit der Creme de la Creme mithalten können soll. Das alles gibt es für Vorbesteller bereits für weniger als 3.500€

Bei Kickstarter findet man allerlei Unnützes, Exotisches und nicht selten auch eher wenig Ausgereiftes. Hin und wieder stolpert man jedoch auch über vielversprechende Produkte, auch im Bereich Fahrrad. So erging es uns mit dem neuen SpeedX Unicorn Rennrad. Der asiatische Hersteller SpeedX hat schon einige gute Erfahrungen mit Crowdfunding Plattformen gesammelt: 2015 sammelte man fast eine halbe Million Dollar für den SpeedForce Radcomputer und im März 2016 kamen sogar über zwei Millionen für das Smartbike Leopard zusammen. Nun folgt mit dem Unicorn ein High-Tech Rennrad, das nicht nur durch den integrierten Radcomputer und Leistungsmesser aufhorchen lässt, sondern derzeit als Early Bird auch noch zu einem äußerst günstigen Preis erhältlich ist.



Zunächst die Eckdaten des SpeedX Unicorn: Jedes Rad kommt mit einem integrierten SpeedX Leistungsmesser, ebenso mit einem in Lenker/Vorbau integrierten Radcomputer, der sich in Sekundenschnelle entfernen lässt. Der Carbonrahmen bringt lediglich 870g auf die Waage und ein ausgeklügeltes Carbon-Layup sorgt für spürbaren Flex im Sitzbereich, das den Komfort deutlich erhöht, ohne dabei in puncto Steifigkeit Einbußen hinnehmen zu müssen.

Systemintegration am Rennrad: SpeedForce und Leistungsmesser

Das Thema Systemintegration am Fahrrad wurde in den letzten Monaten und Jahren vor allem in Verbindung mit E-Bikes diskutiert. Am SpeedX Unicorn zeigt man jedoch, dass dieser Brückenschlag zwischen modernster Technik und Fahrrad auch in anderen Bereichen zukünftig ein Thema werden wird. Beim Unicorn bedeutet das, dass zum einen der 2015 vorgestellte SpeedForce Radcomputer aerodynamisch am Lenker bzw. dem Vorbau befestigt werden kann und sich so immer im Sichtfeld des Fahrers befindet. Übrigens: Der Android-basierte SpeedForce ist bei sämtlichen Ausstattungsvarianten inkludiert, kommuniziert über alle modernen Protokolle (Bluetooth, ANT+ und WLAN) und versteht sich so mit den meisten auf dem Markt erhältlichen Sensoren. Mit dabei sind neben GPS, einem barometrischen Höhenmesser, Kompass und Thermometer auch Sensoren für Kadenz und Geschwindigkeit und sogar ein Leistungsmesser.



Der SpeedX Leistungsmesser ist im Bereich der Kurbel montiert und zeigte laut SpeedX verglichen mit Branchenprimus SRM nur äußerst geringfügige Abweichungen. Der integrierte Akku soll zudem mehr als 400 Stunden durchhalten. Übrigens: Da die Bedienung des Radcomputers per Touchscreen während der Fahrt ein wenig fummelig ist, befindet sich auch ein kabelloser Druckknopf im Lieferumfang, über den sich die Grundfunktionen durchschalten lassen. Dieser Knopf kann beispielsweise im Griffbereich am Lenker befestigt werden und ist so immer bequem erreichbar.

SpeedX Unicorn Carbonrahmen: Leicht und komfortabel?

Doch bei aller Technik scheint man bei SpeedX auch die Grundtugenden eines guten Rennrads nicht vergessen zu haben. Hier steht natürlich der Rahmen an erster Stelle. Im Falle des Unicorns bringt dieser Wettbewerbsfähige 870g auf die Waage. Bei den Prototypen kamen insgesamt über 20 verschiedene Carbonmaterialien zum Einsatz, um die richtige Balance zwischen Steifigkeit und Komfort zu finden und das Gewicht entsprechend niedrig zu halten. Beim finalen Rahmen setzt man auf vier verschiedene Kohlefaser-Strukturen und eine Technik namens VCS (Vibration Control System), durch welche der Rahmen beim Komfort herausragende Fahreigenschaften zeigen soll.



Das Material nennt man SpeedX Hyper Carbon und nach zahlreichen Tests in der Praxis und auf dem Prüfstand ist man derart überzeugt von seiner Konstruktion, dass seitens SpeedX lebenslange Garantie gewährt wird. Durch eine clevere Konstruktion im Bereich des Sitzrohres und den anschließenden Streben flext der Rahmen in eine Richtung stark, um Stöße von der Straße aufzunehmen, bleibt in die entgegengesetzte Richtung jedoch steif, um während der Fahrt nicht schwammig zu wirken.

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Zunächst drei Ausstattungsvarianten – ab 3.450€

Untypisch für ein Fahrrad feiert das SpeedX Unicorn erstmals seine Premiere auf der am 5. Januar beginnenden Elektronikmesse CES in Las Vegas. Bestellbar ist es bereits jetzt über Kickstarter – und das zu einem für Vorbesteller sehr attraktiven Preis.



Das Topmodell Unicorn X eTap kommt – wie der Name bereits verrät – mit SRAMS kabelloser eTap Gruppe samt der neuen hydraulischen Bremsen, ZIPP 303 Laufrädern, Quarq Kurbel und natürlich Leistungsmesser und Radcomputer. Angesichts dieser edlen Ausstattung ist der Vorbestellerpreis von 5.459€ wirklich ein Schnäppchen, zumal das Unicorn X beim Händler später knapp 7.000€ kosten wird. Wer auf die ZIPP Laufräder verzichten kann und auch mit den hauseigenen SpeedX Carbon Wheels zufrieden ist, sollte sich das Unicorn Pro eTap ansehen, das mit 4.213€ (Vorbesteller) bzw. 5.267€ (Händlerpreis) deutlich günstiger ist.

SpeedX Unicorn Di2
SpeedX Unicorn Pro eTap
SpeedX Unicorn X eTap

Eine preis-technische Kampfansage ist jedoch das Modell Unicorn Di2: Mit Ultegra Di2 Gruppe, hydraulischen Scheibenbremsen, den SpeedX Carbonlaufrädern und Anbauteilen von FSA kommt es auf einen Early-Bird Preis von 3.447€ – inklusive Leistungsmesser und Radcomputer! Beim Händler wird das Einstiegsmodell später 4.231€ kosten.



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Das Projekt hat nach weniger als 24 Stunden schon sein Finanzierungsziel erreicht. Als Liefertermin gibt SpeedX den April 2017 für die Di2-Variante an. Die beiden eTap Modelle sollen dann im Mai ausgeliefert werden.



Web

Kickstarter Kampagne und Vorbestellung

Stichworte:LeistungsmessungNewsSmartbikeSpeedXSpeedX Unicorn

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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