In den letzten Tagen schneite es in weiten Teilen Deutschlands und auch die Temperaturen liegen selbst tagsüber unterhalb des Gefrierpunkts. So ein Wetter läd kaum zum Radfahren ein und kann häufig aufgrund von Glätte auch gefährlich sein. Viele Radsportler greifen daher häufig zu alternativen Trainingsmethoden, um sich dennoch fit zu halten. Velomotion stellt euch einige Alternativen zum Radtraining vor, um fit in die Saison zu starten.
Wenn draußen Schnee liegt und die Straßen eisig sind ist ein Radtraining keines Falls angenehm und teilweise durchaus gefährlich. Selbst das Training auf Crosser und MTB konnte in den letzten Tagen aufgrund von Minus-Temperaturen durchaus unangenehm werden. Aber was nun ? Man hat sich zum Jahresbeginn neue Ziele gesetzt oder sich sogar schon zum großen Saisonhighlight im Sommer angemeldet, trainingsfreie Tage sind da eine schlechte Wahl.
Der Klassiker – Rollentraining
Klar ist ein Rollentraining eine gute Alternative, um sich auf dem Rad fit zu halten, jedoch kann es relativ schnell langweilig und eintönig werden. Abhilfe schaffen hier diverse Hometrainer Apps mit den man in die virtuelle Welt eintauchen kann, um sich die Zeit ein wenig besser zu vertreiben. Wer jedoch nicht die Möglichkeit hat oder keine Hometrainer Apps nutzen möchte, ist ganz gut beraten etwas Abwechslung in sein Training zu bringen und nicht nur stur die Zeit abzusitzen. Unsere Empfehlungen wären hier je nach Trainingszustand und -ziel verschiedene Trittfrequenz- oder Tempoprogramme.
Das könnte zum Beispiel so aussehen: 15 min lockeres Einfahren, 1 min 90 Umdrehungen, 1 min 100 Umdrehungen, 1 min 110, 1 min 120 Umdrehungen und alles wieder rückwärts bis 90 Umdrehungen, danach 5 min locker und dann das ganze noch einmal, zum Abschluss 15 min locker Ausfahren.
Für ein längeres Ausdauertraining ist die Rolle aber nur bedingt geeignet, da es doch sehr eintönig und langweilig wird.
Die optimale Alternative – Skilanglauf
Wer die Möglichkeit hat in seiner Nähe eine Loipe zu finden, für den ist ein Ausdauertraining auf Langlaufskiern eine optimale Alternative, da man sich sehr gelenkschonend und ganzkörperlich bewegen kann. Deshalb hat man beim Langlaufen auch den großer Vorteil, dass man schon von Beginn an etwas länger als beim Laufen unterwegs sein kann. Grundsätzlich sind die klassische sowie die Skating Technik beide hervorragende Trainingsmöglichkeiten, wobei jedoch beim Skaten der Oberkörperanteil an der Bewegung etwas geringer ausfällt und diese von daher etwas besser für einen Radfahrer geeignet ist. Zu dieser Jahreszeit greifen selbst viele Profis immer wieder zu den Langlaufskiern.
John Degenkolb auf Langlaufski
Die praktische Alternative – Laufen
Laufschuhe an und los ! – Ganz so einfach ist es dann doch nicht, Laufen ist zwar eine einfache und gute Möglichkeit, um sich auch abseits des Rads fit zu halten, jedoch sollte man dafür einiges beachten. Aufgrund der Erschütterungen bei jedem Schritt werden die Muskulatur und die Gelenke stark belastet, was sehr schmerzhaft werden kann. Deshalb sollte man sich zu Beginn sehr langsam herantasten und es nicht übertreiben, 30 min mit lockerem Tempo sollten für den Anfang genügen.
Für Gipfelstürmer – Skitouren
Wer ohnehin gerne in den Bergen unterwegs ist und nach der Anstrengung noch eine Abfahrt genießen will, für den ist das Skitourengehen genau das richtige. Kleiner Nachteil ist, dass die Bewegung sehr kraftbetont und langsam ist und somit über längere Zeiträume dazuführen kann, dass die Muskulatur nicht mehr so spritzig ist. Alles in allem aber eine tolle Alternative um sich bei diesen Witterungsbedinungen fit zu halten.
Was hat das alles mit Radfahren zu tun ?
Auf den ersten Blick natürlich nicht besonders viel, jedoch geht es in erster Linie um dies Jahreszeit auch vermehrt darum sich fit zu halten und sich zu bewegen. Zudem vernachlässigt man im Laufe der Saison meist die Oberkörper-/Rumpfmuskulatur, die besonders durch Skilanglauf und Skitouren gehen gestärkt wird. Außerdem ist man bei allen genannten Aktivitäten meist in einem etwas höheren Pulsbereich unterwegs, was auch schnell zu einem neuen Trainingsreiz führen kann.
Wem das Training allerdings zu unspezifisch ist für den haben wir eine einfache Lösung: Nach einer Alternativ – Einheit an der frischen Luft auf Ski oder zu Fuß noch eine kurze Rolleneinheit hinterher. So macht es auch Profi Marcus Burghardt