Keine Frage, der Bahnradsport hat seit der Verlegung der Saison in den Winter in der öffentlichen Wahrnehmung leider an Aufmerksamkeit eingebüßt. Dies gilt vor allem in den herkömmlichen Radsportregionen. Ein Beispiel dafür sind auch die Weltcup-Stationen der vergangenen Saison. Zwei von drei Stops waren in Südamerika. Die einzige Station in Europa war in Manchester.
Nichtsdestotrotz möchte man seitens des Radsportweltverbandes UCI an der Entwicklung festhalten. Brian Cookson ist seit nunmehr einem halben Jahr Präsident der UCI und hat seither mit vielen Ideen für Aufsehen gesorgt – meist positiv. Heute äußerte er jedoch einen Vorschlag, der gespaltene Meinungen nach sich ziehen dürfte. Der Brite, der vor einigen Wochen bereits auf die mögliche Olympia-Aufnahme von Cyclocross sinnierte [Link], hält auch die Verlegung der Bahn-Disziplinen von den Sommerspielen in den Kalender der Winterspiele für einen positiven Schritt. Laut Cookson, könnten die Sommerspiele so gleichermaßen entlastet werden, wie die Winterspiele eine Aufwertung erfahren würden.
Allerdings dürfte der Brite mit dieser Meinung derzeit ziemlich allein auf weiter Flur stehen. Sowohl die Bahnradsportler selbst wie auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) dürften diesen Vorschlag eher kritisch sehen. .