Julie Bresset ist ein Star in ihrem Sport. Die sympathische Französin begann bereits im achten Lebensjahr an Rennen teilzunehmen und so verwundert es nicht, dass ihr das Radfahren mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist. Seit Stunde eins ihrer Radfahrkarriere konnte Bresset Erfolge einfahren und meisterte souverän ihren Weg bis hin zur Spitze der Weltelite im XC-Sport. Erst vergangenes Jahr gelang ihr mit dem Sieg bei den Spielen in London der wohl größte und bedeutendste Sieg ihrer bisherigen Sportlerlaufbahn. Beim diesjährigen UCI-Weltcup war es uns möglich, ein genaueren Blick auf ihr Mountainbike zu werfen – ein BH Ultimate.
Die Serienausstattung sieht aber definitiv anders aus. Bereits bei der Lackierung unterscheidet sich Bresset’s Ultimate von dem, welches man im Onlineshop findet. Ein schlichtes Weiß mit dezenten Details wie die UCI-Farben auf den Innenseiten der Kettenstreben und einer Kinderzeichnung eines Radfahrers auf dem Sattelrohr – mehr muss es bei der 1,63 Meter großen Französin nicht sein. An der Front ihres Rades kommt die Axon von Sr Suntour in der RC-Version mit einem Carbon-Casting zum Einsatz . Diese kann sie jederzeit über einen Pop-Loc Hebel blockieren. Die restlichen Komponenten scheinen ein bunter Mix aus FSA, Shimano und Magura.
Dem Anschein nach lag hier das Hauptaugenmerk auf dem Gesamtgewicht. So verzögert die neue MT8-Bremse von Magura in Kombination mit 180 Millimeter Bremsscheiben sowohl Vorder- als auch Hinterrad. Während die Vorbau-Lenker-Kombination sowie die Kurbel von FSA kommt, und Bresset hier auf Carbon setzt, nutzt sie bei der Schaltung die neuen XTR-Komponenten aus dem Hause Shimano. Ein weiterer Eyecatcher an Bresset’s BH Ultimate ist die goldene Kette. Diese kommt von KMC und hat mit der goldene Titan-Nitrid-Beschichtung eine besonders glatte Oberfläche, was dem optimalen Schaltvorgang dient. Die Mavic Crossmax SLR-Laufräder gehören mit ihren 1440 Gramm zu den leichtesten Laufrädern im Weltcup-Zirkus. In Val di Sole setzte Julie auf die Michelin Pacer-Reifen in einer Breite von 2.25 Zoll, um den bestmöglichen Rollwiderstand bei optimalem Grip zu erzielen.
Ein weiteres Highlight an dem Rad sind mit Sicherheit die Titan Bar Ends. Viele Fahrer verzichten auf dieses Extra. Bei der Wahl der Griffposition sind diese jedoch ein wahrer Segen und können Krämpfe während des Rennens vorbeugen. Zwar lief es für Julie Bresset in Val di Sole so gar nicht nach Plan – sie landete auf einem nicht zufriedenstellenden 39. Platz.