Nachdem der Radsportweltverband UCI vor einigen Tagen weitreichende Reformen für die Zukunft des Straßenradsport in den Raum gestellt hat [Link], hat der Internationale Verband der Radrennveranstalter AIOCC diese auf seiner Jahresversammlung in Istanbul intensiv diskutiert. Gegenüber rad-net.de äußerte sich unter anderem Ewald Strohmeier, Veranstalter der Bayern-Rundfaht, kritisch.
„Es ist noch sehr viel zu tun, um die Reformen des Straßenradsports zu bewältigen und auf den richtigen Weg zu bringen. Die Entwürfe stammen noch aus der Ära McQuaid, dass muss nun mit der neuen Präsidentschaft von Brian Cookson zusammengebracht werden“, sagte Strohmeier, der darauf verwies, dass man auch darauf achten müsse, „dass auch der Unterbau stimmt.“
Auf der Agenda der UCI befinden sich verschiedene Reformansätze. So soll es in Zukunft beispielsweise nur noch 16 WorldTour-Teams geben, die sich an insgesamt 120 Renntagen die Stirn bieten. Darüber hinaus sollen sich die Termine bedeutender Rennen nicht mehr überschneiden.
Neben Strohmeier war in Istanbul auch Bernd Moos-Achenbach, der Veranstalter von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt, sowie Hartmut Bölts, Gremiumsmitglied der AIOCC, zugegen. Die Versammlung wurde von Christian Prudhomme, dem Vorsitzenden der AIOCC und der A.S.O., geleitet.