Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) und Lars van der Haar (Rabobank) waren die beiden prägenden Fahrer beim Flutlicht-Cyclocross in Kalmthout. Auf der extrem schnellen Strecke, die mit einigen Treppen gespickt war, gaben beide von Beginn an den Ton an. Zunächst konnten ihnen jedoch Fahrer wie Weltmeister Sven Nys (Crelan-KDL), Martin Bina (Kwadroo-Stannah), Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) und Wietse Bosmans (BKCP-Powerplus) folgen. Einen schlechten Start erlebten hingegen dessen Teamkollegen Niels Albert und Philipp Walsleben, denen es erst im weiteren Rennverlauf gelang, nach vorn zu fahren.
Die Vorentscheidung war da aber schon gefallen. In Runde fünf erhöhte der niederländische Meister Van der Haar das Tempo. Einzig Pauwels konnte ihm folgen. Hinter dem Duo vergrößerte sich der Rückstand der Verfolger. Unter diesen bemühte sich vor allem Albert um das Tempo, während Nys nach einem Sturz seine Chancen begraben musste.
Albert und Vantornout gelang es indes, den Rückstand über die nächsten Runden hinweg bei knapp 12 Sekunden zu halten. Näher kamen sie den beiden Führenden aber nicht mehr. Im Gegenteil: Vor heimischem Publikum spielte ein bärenstarker Pauwels mit seinem Fluchtgefährten. Nachdem er ihn eingangs der letzten Runde zunächst zur Führungsarbeit zwang, löste er sich in der finalen Technikpassage schließlich von Van der Haar, der sich am Ende mit dem zweiten Platz begnügen durfte. Für Pauwels war es der erste Saisonerfolg. Auf Platz drei fuhr Vantornout, der Albert aufgrund eines späten Radwechsels auf den vierten Rang verweisen konnte. Walsleben wurde am Ende als Zehnter bester Deutscher.
Bei den Frauen siegte die belgische Meisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP).
//Ergebnis
1. Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games)
2. Lars van der Haar (Rabobank)
3. Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games)
4. Niels Albert (BKCP-Powerplus)
5. Tom Meeusen (Telenet-Fidea)