Robert Bartko (LKT Team Brandenburg) hat vor Wochenfrist seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekannt gegeben. Am Rande der 6-Tage-Rennens in Berlin rührte er damit viele Zuschauer zu tränen. Für ihn selbst endete die Karriere jedoch auf einem Hoch. Nach dem dritten Gesamtrang im Hauptstadt-Velodrom, konnte sich der Brandenburger zusammen mit dem Berliner Marcel Kalz (Rudy Project Racing Team) den Sieg beim 6-Tage-Rennen Kopenhagen sichern.
„Robert war wahnsinnig motiviert bei seinem letzten Rennen. Das hat mich natürlich noch einmal zusätzlich angespornt.“
Letzterer durfte in Berlin nicht an den Start gehen und war daher in der dänischen Hauptstadt umso motivierter. Zunächst war es aber wieder Leif Lampater, der wie auch schon beim 6-Tage-Rennen in Berlin und Bremen den Takt vorgab. Bereits nach der ersten Nacht ging er mit seinem dänischen Partner Marc Hester in Führung. Nach der zweiten und dritten Nacht übernahmen zwar die Lokalmatadoren Alex Rasmussen und Michael Morkov die Spitzenposition in der Gesamtwertung, diese mussten sie aber wieder an Lampater und Hester abgeben. Dabei immer in Schlagweite: Marcel Kalz und Robert Bartko. Und in der letzten Jagd schlugen sie dann zu. Eine späte Attacke führte nach hartem Kampf zum Rundengewinn und zum Sieg.
„Robert war wahnsinnig motiviert bei seinem letzten Rennen. Das hat mich natürlich noch einmal zusätzlich angespornt“, sagte Kalz. Die spannende Finaljagd bildete den perfekten Rahmen für anschließende Emotionen. „Ich bin überglücklich, dass wir gewonnen haben. Es war mir eine Ehre an der Seite von Robert zu fahren“, so der Berliner weiter. Bartko, Doppel-Olympiasieger von Sydney, feierte in Kopenhagen seinen 21. Sechstagesieg. Für Kalz war es der zweite Sieg.
Ergebnis
1. Robert Bartko (Deutschland) – Marcel Kalz (Deutschland) 291 Punkte
2. Alex Rasmussen (Dänemark) – Michael Morkov (Dänemark) 375 Punkte und 1 Runde
3. Leif Lampater (Deutschland) – Marc Hester (Dänemark) 292 Punkte und 1 Runde
4. Wim Stroetinga (Niederlande) – Jesper Morkov (Dänemark) 236 Punkte und 2 Runden
5. Andreas Müller (Österreich) – Andreas Graf (Österreich) 140 Punkte und 2 Runden