Am gestrigen Sonntag war es endlich soweit: Die Enduro World Series startete in Nevados de Chillan in ihre zweite Saison. Drei Tage lang konnten die Fahrer die einzelnen Stages trainieren und sich auf die Bedingungen einstellen. Samstag früh ging es für das Starterfeld per Lift auf den Berg, wo die erste gezeitete Etappe wartete. Nach drei gefahrenen Etappen war es Jared Graves, der das Feld vor Jerome Clementz anführte. Der Australier entscheid somit den ersten Tag für sich und konnte sich dabei einen komfortablen Vorsprung von zwölf Sekunden erarbeiten.
Die sandigen Trails zollten jedoch auch ihre Tribute. Fabien Barel ging als einer der großen Favoriten in das erste rennen der EWS 2014. Doch gleich auf Stage eins stürzte er und konnte nur unter starken Schmerzen den ersten Renntag beenden. Wie sich nach einem gründlichen Check im Krankenhaus herausgestellt hat, brach er sich bei dem Sturz einen Rückenwirbel und kann von Glück sagen, dass während der zweiten und dritten Stage, keine Nerven beschädigt wurden.
Anne-Caroline Chausson dominierte an Tag eins mit zwei Etappensiegen und einem zweiten Platz. Tracy Moseley war jedoch nicht weit entfernt. Lediglich drei Sekunden trennten die beiden Topfavoritinnen voneinander und so war auch für den zweiten Tag für Spannung gesorgt.
Jerome Clementz schaffte es am Sonntag den Spieß umzudrehen. Bis zur sechsten und finalen Stage führte Graves knapp, doch mit lediglich einem elften Platz auf der letzten Etappe verlor er viel Zeit auf Clementz. Sein dritter Rang sollte reichen die Führung zu übernehmen und somit an seine Saison 2013 anzuschließen. Mit knapp acht Sekunden sicherte er sich den Sieg vor Graves. Florien Nicolai fuhr ein konstantes Rennen und platzierte sich auf allen gezeiteten Etappen in den Top10. Er komplettierte das Podium der Männer. Martin Maes gelang ebenfalls ein guter Start in die Saison. Gleich drei Etappensiege fuhr der junge Belgier ein und finishte auf Rang vier.
Chausson verteidigte am zweiten Tag ihren Vorsprung gegenüber Moseley. Sie fuhr auf allen Etappen Bestzeit und gewann. Cecile Ravanel gelang es Anneke Beerten vom dritten Platz zu stoßen und sicherte sich Rang drei in Chile. Beerten wird Vierte gefolgt von Isabaeu Courdurier.
Ergebnisse