Im Februar schlug die Ankündigung der Amaury Sports Organisation (ASO) Wellen, im Rahmen der letzten Etappe der Tour de France ein Rennen für Frauen veranstalten zu wollen. Gemeinsam mit der dreifachen Straßen- und siebenfachen Cyclocross-Weltmeisterin Marianne Vos (Liv) wurde nun in Paris der Verlauf des Rennens präsentiert.
Demnach werden die Teilnehmerinnen am 27. Juli unter anderem 13 Runden auf dem Champs-Élysées absolvieren. Während der ersten elf Passagen wird dabei jeweils ein Prämiensprint ausgefahren. Neben dem Tagessieg und der Ehrung der besten Sprinterin wird auch die beste Fahrerin unter 25 Jahren mit einer Ehrung bedacht.
Die ASO hält jedoch noch weitere Besonderheiten für das Rennen bereit. Bemerkenswert ist dabei vor allem, dass die Siegerin ein Preisgeld von 22.500 Euro erhält. Die Summe entspricht in der Höhe der, die für einen Etappensieg bei den Männern vergeben wird. Zudem wird das Rennen durch eine rein weibliche Motorrad-Staffel sowie eine weibliche Jury begleitet. Lediglich auf dem Podium werden es die Fahrerinnen dann mit Männern zu tun bekommen – bei der Entgegennahme der Preise durch die Podiumboys.
„Das ist ein historischer Tag“, so Vos. „Ich bin sehr glücklich über die Tatsache, dass die ASO die Notwendigkeit versteht, den Frauenradsport zu unterstützen. Wir haben ein Rennen auf diesem Niveau gebraucht und die ASO gibt uns die Möglichkeit dazu.“
Die Strecke wird insgesamt 90 Kilometer lang sein und einem Feld von über 100 Athletinnen offen stehen. Außerdem wird das La Course by Le Tour de France in 147 Ländern übertragen werden.