Beim XC-Weltcup in Südafrika standen drei amtierende Europameister in Pietermaritzburg ganz oben auf dem Podest und verwiesen schon mal drauf, was St. Wendel vom 5. bis 8. Juni bei der XC-EM erwartet. Denn die diesjährige Europameisterschaft beherbergt das wohl stärkste Fahrerfeld seit langem.
Der Franzose Julien Absalon feierte am vergangenen Wochenende in Cairns bereits seinen 28. Weltcupsieg und schraubte seinen Rekord weiter nach oben. Der amtierende Europameister gab auch gleich zu Protokoll, dass er ja erst Ende Mai, vor den Weltcups in Nove Mesto und Albstadt und dann zur EM in St. Wendel in Top-Form sein wolle.
Absalon führte eine Ergebnisliste an, die erst auf Rang neun mit dem Australier Daniel McConnell den ersten Nicht-Europäer sah und die Erwartungen an die Europameisterschaft in die Höhe schraubt. Ganz erfreulich aus deutscher Sicht: Der Kirchheimer Manuel Fumic wurde Zweiter und weckte damit Hoffnungen, dass am 8. Juni auch ein Deutscher im Kampf um die Medaillen mitmischen könnte. So wie 2001, als sein Bruder Lado Fumic in der saarländischen Kreis-Stadt EM-Bronze gewann. Der Deutsche Meister Moritz Milatz schied in Pietermaritzburg nach einem schweren Sturz zwar aus, blieb aber von größeren Verletzungen verschont.
Auch in den Reihen der Damen gibt es – mindestens – eine Hoffnungsträgerin. Deren Namen ist nun hinlänglich bekannt und sie hat in St. Wendel auch schon mehrfach nachdrücklich ihre Spuren hinterlassen. Zum Beispiel 2008 als Europameisterin. Sabine Spitz fuhr aus einer schlechten Startposition noch auf den sechsten Rang. Die Südbadenerin hat den Saisonaufbau mal wieder prächtig hingekriegt und dass sie in den kommenden Wochen näher an die Medaillenränge heran rücken will, das ist auch klar.
Auch bei den Damen lagen acht Europäerinnen vorne. Ganz oben thronte mit Jolanda Neff aus der Schweiz eine Fahrerin, die man in St. Wendel im U23-Rennen erleben wird. Das 21-jährige Supertalent, das 2012 schon U23-Europameisterin war, verwies die fast doppelt so alte Gunn-Rita Dahle-Flesjaa auf Rang zwei. Die Norwegerin ist ja mit sechs Elite-Titeln EM-Rekordsiegerin.