Radsport: Das Criterium du Dauphiné gilt als eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen für die Tour de France, Kein Wunder also, dass viele Stars den Weg nach Lyon wählten, um sich auf das Sommerevent vorzubereiten. Der 10,4 Kilometer lange Auftakt brachte dabei Bestätigung und eine Überraschung.
Der Mann des Tages war am Ende zweifelsohne Chris Froome (Sky). Der Vorjahressieger war als letzter auf die Strecke gegangen und hatte bei der ersten Zwischenzeit noch zurück gelegen. Zwei Sekunden trennten ihn nach knapp vier Kilometern von Vincenzo Nibali (Astana). Doch während der Italiener Federn lassen musste, drehte der in Kenia geborene Brite auf.
Am Ende blieb bei seinem Kampf gegen die Uhr eine Zeit von 13:13 Minuten stehen. Damit war Froome ganze acht Sekunden schneller als Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), dem es zuvor als erstem gelungen war, dem überaschend starken Bob Jungels (Trek) Zeit abzunehmen. Der Luxemburger wurde schließlich Dritter.
Für Nibali lief es indes nicht so gut. Am Ende büßte er 13 Sekunden auf Froome ein – Platz acht für ihn. Besser lief es da für Andrew Talansky (Garmin Sharp), Wilco Kelderman (Belkin) und Lars Boom (Belkin), wenngleich die Abstände hier im Sekundenbereich blieben.
Chris Froome ist damit auch der erste Träger des Gelben Trikots der Rundfahrt. Auf dem morgigen 156 Kilometer langen Tagesabschnitt von Tarare auf den Col du Béadürfe wird er gefordert sein, dieses zu verteidigen.