Beim Schleizer Dreieck Jedermann stand nur eine sehr kleine Vertretung des Team GREEN’N FIT am Start. Das Team hat mittlerweile leider diverse Verletzte und Sturzopfer zu beklagen. So konnten letztlich nur vier Starter auf der Kurz- und drei auf der Langdistanz starten. Mit Patrick Hanhart (6.) und Cosima Henrichs (9.) schaffte das Team trotzdem zweimal den Sprung in die Top Ten.
Auf der Langdistanz kämpfte sich Marion Wittler auf einen starken 3. Rang und vertrat die verletzte Manuela Freund damit mehr als ordentlich. Manuela konnte leider aufgrund von Sturzfolgen nicht starten und musste damit ihr gelbes Trikot zunächst kampflos abgeben. Die Saison ist aber noch lang und sie wird nicht aufgeben!
Von seinem persönlichen Rennen berichtet dieses Mal Alex Broch:
Am Sonntag stand mit dem Schleizer Dreieck Jedermann das nächste Rennen im German Cycling Cup an. Für mich bedeutete dies, dass es bereits Samstagfrüh losging, gute 500 Kilometer Anreise, danach noch ein bisschen die Beine locker fahren und eine Runde auf dem neuen 40 Kilometer Rundkurs drehen.
Bei der Runde auf der Strecke wurde mir schnell klar, dass das für mich ein hartes Rennen werden würde. Neben den zahlreichen Höhenmetern, hatten speziell die ersten 20 Kilometer der Runde, zahlreiche enge, winklige Abfahrten zu bieten. Genau nicht mein Ding!
Nach der Streckenerkundung, haben wir noch kurz die nötigen Kohlenhydrate auf der Pastaparty eingesammelt um danach bei einem WM-Spiel den Abend ausklingen zu lassen. Am nächsten Morgen stand zunächst das gemeinsame Frühstück mit einem Teil des Teams auf dem Plan, bevor es um 8 Uhr zur Strecke ging, pünktlich um 9 Uhr erfolgte der Start.
Es war von Beginn an das erwartet harte Rennen, das Feld war bereits auf den ersten Kilometern langgezogen und es bildeten sich immer wieder kleine Gruppen. In der ersten Runde war ich eigentlich ständig am Anschlag, da eine Attacke die nächste jagte und die zahlreichen Anstiege ihr Übriges taten.
In einem Waldstück kurz vor Schluss der ersten Runde erfolgte letztlich bereits einer der entscheidenden Angriffe und circa 14 Mann konnten sich vom Feld lösen. Von uns schaffte Tim Take den Sprung in die Spitzengruppe, ich fuhr von da an in der Gruppe dahinter.
Es wurde anschließend etwas ruhiger, gebummelt wurde allerdings nach wie vor nicht und speziell auf den engen winkligen Passagen wurde das Tempo immer wieder verschärft. Unsere Gruppe blieb letztlich bis etwa 7 Kilometer vor dem Ziel zusammen, dann wurde allerdings noch einmal das Finale eingeleitet. Nach einer schnellen Abfahrt durch einen kleinen Ort, folgte nach einer Rechtskurve ein steiler, etwas längerer Anstieg. Als hier direkt die ersten Attacken kamen und das Tempo deutlich verschärft wurde, kam bei mir der Mann mit dem Hammer und es ging nichts mehr. Das war’s dann für mich, ich fuhr die letzten 5 bis 6 Kilometer mein eigenes Tempo ins Ziel und wurde letztlich 34. Tim konnte sich bis zum Schluss in der Spitzengruppe halten und wurde 12. Aufgrund des schweren Rennens und dem Kurs, der mir nur zu Teilen lag, bin ich dennoch ganz zufrieden. Für das Team geht es in zwei Wochen weiter mit dem nächsten GCC Rennen in Baunatal.
Fotos: Team GREEN’N FIT