Radsport: 160 Kilometer von Heiden nach Ossingen standen heute auf dem Plan des Pelotons – mit einem Profil, dass auf die Sprinter zugeschnitten war.
Ungeachtet dessen machten sich wenige Kilometer nach dem Start der Eritreer Daniel Teklehaimanot (MTN-Qhubeka) und der Belgier Laurens de Vreese (Wanty-Groupe Goubert) aus dem Staub. Das Feld ließ es derweil ruhig angehen und erlaubte dem Duo einen maximalen Vorsprung von knapp vier Minuten.
Nach der ersten von drei Zielpassagen nahm das Peloton jedoch Fahrt auf. Angeführt von den Teams Omega Pharma-QuickStep um dem Gesamtführenden Tony Martin und Mark Cavendish sowie Katusha verringerte sich der Rückstand zusehends. 14 Kilometer vor Ziel waren beide in Sichtweite des Feldes. Den Bergpreis konnten sie sich jedoch noch sichern, wobei Teklehaimanot die besseren Beine bewies.
Auf der Abfahrt nach Ossingen war es dann De Vreese, der den Eritreer attackierte. Allerdings konnte er sich nicht von seinem Begleiter lösen. Gemeinsam versuchten sie ihren Vorsprung von 14 Sekunden zu halten. Und das gelang ihnen relativ gut – bis zur 10-Kilometer-Marke.
Danach beschrieben die Teams der Sprinter das Bild an der Spitze des Rennens. Zunächst machte Marcus Burghardt für das Team BMC Tempo, bevor Tinkoff-Saxo vom Zschopauer übernahm. Bemerkenswert war dabei, das Omega Pharma-QuickStep sich von der Spitze verabschiedete. Der Grund dafür war wohl ein technisches Problem für Tony Martin, denn Cavendish konnte sich an der Spitze behaupten.
Zwei Kilometer vor dem Ziel reihte sich Trek an der Spitze des Pelotons ein. Und wenige Meter darauf auch Omega Pharma-QuickStep in Form von Mark Renshaw, Tom Boonen und Martin. Auf dem letzten Kilometer war es dann jedoch Peter Sagan (Cannondale), der als Erster die Nerven verlor. Von seinem Hinterrad löste sich Cavendish, der sich souverän gegen Juan Lobato (Movistar) und Sagan durch. Rang vier ging an Sacha Modolo (Lampre-Merida).
Tony Martin verteidigte die Gesamtführung.