Triathlon: Auf der Kurzstrecke wurden an diesem Wochenende in Kitzbühel die europäischen Titelträger gesucht. Als großer Favorit ging bei den Männern dabei der Brite Alistair Brownlee ins Rennen.
Der Brite konnte in der Vergangenheit bereits zwei EM-Titel gewinnen, doch in diesem Jahr lief es für den Olympiasieger von London bisher nicht wirklich gut. Umso wichtiger war der Erfolg für ihn in Kitzbühel. Brownlee agierte dabei in Abwesenheit einiger namhafter Stars des Sports clever. Weder beim Schwimmen, noch auf dem Rad gab er sich die Blöße. Erst auf den abschließenden zehn Laufkilometern zeigte er, warum er als einer der besten Kurzstreckenathleten der Welt gilt.
Den zweiten Wechsel absolvierten über 50 Athleten gemeinsam. Und dann schlug die Stunde von Brownlee. Kontinuierlich setzte er sich von seinen Begleitern ab und siegte am Ende deutlich vor dem Russen Dmitry Polyanskiy, der mit fast 30 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Auf Rang drei landete knapp dahinter der Spanier Vicente Hernandez. Bester Deutscher wurde mit einem Rückstand von etwa anderthalb Minuten Justus Nieschlag auf Rang neun.
Bei den Frauen setzte sich ebenfalls die Favoritin durch. Die Schweizerin Nicola Spirig zeigte sich von Beginn an auf der Höhe der Zeit und ließ am Ende nichts anbrennen. Ihren vierten EM-Titel feierte die Olympiasiegerin von London mit einem Vorsprung von 16 Sekunden vor der überraschend starken Sophia Saller. Fast hätte die DTU sogar zwei Athletinnen auf dem Podium feiern dürfen. Nach einer starken Aufholjagd gelang Hanna Philippin der vierte Rang, knapp hinter der Italienerin Annamaria Mazzetti.