# Foto: Mareike Engelbrecht/Bigla Cycling Team
Radsport: Das Bigla Cycling Team hatte bei den nationalen Meisterschaften in ganz Europa ein erfolgreiches Wochenende. Die Team-Fahrerinnen konnten insgesamt siebe Medaillen holen: 4 Goldmedaillen, 1 Silbermedaille und 2 Bronzemedaillen.
Die Finnin Lotta Lepistö war die erfolgreichste. Sie gewann gleich zweimal Gold. Zunächst gewann sie das 32,5 Kilometer lange Einzelzeitfahren überlegen. Lepistö konnte einen Vorsprung von 2:29 Minuten auf die zweitplatzierte Merja Särkioja herausfahren. Laura Vainionpää wurde Dritte (+2:38). Am nächsten Tag verteidigte Lotta Lepistö ihren Titel im Straßenrennen, den sie letztes Jahr geholt hatte, und machte sich damit selbst ein fantastisches Geburtstagsgeschenk. Im Sprint einer Dreiergruppe war sie deutlich die Stärkste und gewann vor Sari Saarelainen (Servetto Footon) und Vainionpää. „Das war das beste Geburtstagsgeschenk was ich heute hätte bekommen können“, sagte Lepistö.
Die Österreicherin Jacqueline Hahn gewann auch zwei Medaillen. Sie wurde Zweite im Einzelzeitfahren, 43 Sekunden hinter Martina Ritter (BTC City Ljubljana), während Barbara Meyer Dritte wurde (+1:40). Verena Eberhardt vom Bigla Future Team fuhr auf den 10. Rang (+3:03). Am nächsten Tag gewann Hahn Gold im Straßenrennen. Im Finale hatte sich eine Gruppe von sechs Rennfahrerinnen, darunter alle Favoritinnen, absetzen können. Hahn war die Stärkste im Sprint und gewann klar vor Christina Perchtold (NÖ Radunion Vitalogic) und Ritter. Verena Eberhardt holte zudem Gold im U23-Rennen.
Bei den Deutschen Meisterschaften holte Martina Zwick Bronze im Straßenrennen. Sie gewann den Sprint der Verfolgergruppe, die das Ziel 23 Sekunden hinter Lisa Brennauer und Trixi Worrack (beide Specialized-lululemon) erreichte, die die Plätze eins und zwei unter sich ausgemacht hatten. Elke Gebhardt kam als 22. ins Ziel. „Ich freue mich so sehr. Das ist ein Traum, der wahr wird“, so Zwick.
Nicole Hanselmann holte die 7. Medaille für das Bigla Cycling Team. Wie bereits berichtet, fuhr sie bei den Schweizer Meisterschaften im Einzelzeitfahren auf den dritten Platz.
Im Straßenrennen hatten die Schweizerinnen kein Glück. Désirée Ehrler war Teil der entscheidenden sechsköpfigen Spitzengruppe, konnte aber nur auf den 6. Platz fahren. Zuvor hatte Martina Weiss vom Bigla Future Team lange Zeit das Renngeschehen bestimmt, als sie alleine als Ausreißerin das Rennen anführte, bevor sie von den Favoritinnen zurückgeholt wurde. Auch Vera Koedooder konnte nicht den erhofften Erfolg feiern. In den Niederlanden erreichte sie nur den 23. Rang.