Radsport: Knapp 6 Kilometer maß der Anstieg hinauf zur ersten Bergankunft in der Geschichte des Arctic Race of Norway. Mit 132 Kilometern war der dritte Tagesabschnitt nach zwei Tagen mit insgesamt über 400 Kilometern eine willkommene Abwechslung für die Fahrer, wenngleich der Weg zum Kvænangsfjellet am Ende nicht allen geschmeckt haben dürfte.
Belkin kontrollierte bis zum Beginn des Zielanstiegs das Tempo im Feld. Thierry Hupond war der erste Fahrer, der attackierte. Sein Angriff wurde jedoch wenig später von Simon Spilak (Katusha) gekontert. Dahinter versuchte der Gesamtführende Lars-Petter Nordhaug (Belkin) das Hinterrad des Slowenen zu halten. Gleiches galt für Paul Voss (NetApp-Endura), der seinen sechsten Gesamtrang verteidigen wollte.
3 Kilometer vor dem Ziel betrug Spilaks Vorsprung 11 Sekunden. Lediglich Steven Kruijswijk (Belkin) konnte zu diesem Zeitpunkt bei ihm bleiben. Aus der Gruppe um Nordhaug versuchten weitere Fahrer den Sprung nach vorn. Die daraus resultierenden Tempowechsel führten jedoch nur dazu, dass Spilak und Kruijswijk ihren Vorsprung bis zum letzten Kilometer auf 20 Sekunden ausbauen konnten.
Im Finale übernahm dann zunächst Kruijswijk die Führung, bevor Spilak ihn mit einem satten Antritt übersprintete. Mit 16 Sekunden Rückstand führte Jonathan Hivert (Belkin) die Gruppe um Nordhaug ins Ziel. Dieser musste seine Gesamtführung dadurch an seinen Teamkollegen Kruijswijk abgeben und fiel auf den zweiten Gesamtrang zurück. Dritter ist nun Davide Villella (Belkin).