Radsport: Der ehemalige kasachische Radprofi und jetzige Teamchef von Astana, Alexander Vinokurov muss sich zusammen mit dem noch aktiven Russen Alexander Kolobnev wegen Bestechlichkeit vor Gericht verantworten.
Nachdem Vinokurov im Jahr 2007 während der Tour de France mit einem positiven Dopingbefund für Aufsehen gesorgt hatte, feierte er nach seiner Sperre ein erfolgreiches Comeback, das in London 2012 im Olympischen Gold gipfelte. Auf dem Weg dorthin sicherte sich der Kasache im Jahr 2010 auch den Sieg beim ältesten Rennen des Radsportkalenders, Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Seinerzeit besiegte er im Finale Kolobnev, wobei es im Anschluss an das Rennen zu jenen Vorwürfen kam, die beide nun in Belgien vor Gericht bringen. Hier müssen sie sich wegen Bestechlichkeit verantworten, nachdem der Lütticher Staatsanwalt Philippe Richard Anklage erhoben hat. Dies geht aus einem Bericht der SudPresse media group hervor.
Laut Ermittlungsergebnissen soll Vinokurov nach dem Rennen 150.000 Euro an Kolobnev überwiesen haben. E-Mails sollen zudem bestätigen, dass es sich dabei nicht um ein Darlehen handelte, wie beide bisher angaben.
Wann genau die Verhandlung stattfinden wird, ist derzeit noch offen.