Am vergangenen Sonntag stand bereits das neunte Rennen des diesjährigen German Cycling Cup auf dem Programm. Beim Jedermann Giro in Bochum ging das Team GREEN’N FIT diesmal mit fünf Fahrern an den Start. Trotz doppeltem Defektpech reichte es noch zum 5. Platz in der Teamwertung.
Mit Andreas Jung konnte das Team zusätzlich einen hervorragenden 4. Gesamtrang und den Sieg in der AK Masters 2 ersprinten. Von seinem ganz persönlichen Rennen berichtet diesmal Pascal Hanhart:
Am Sonntag hieß es früh aufstehen da es schon um kurz vor 5 Uhr Richtung Bochum losging.
In Bochum angekommen hieß es als erstes Startunterlagen abholen, sowie das Rad startklar zu machen. Kurz nach 8 Uhr ging es dann auch schon zum Warmfahren auf’s Rad.
Da in der Nacht zu Sonntag in Bochum wohl sehr heftig gefeiert wurde, lagen teils noch sehr viele Scherben auf der Strecke. Nach kurzer Verzögerung begann um 9:10 Uhr das Rennen, nun hieß es, den Rundkurs von 13,5 Kilometern 6 Mal zu absolvieren.
Da es beim Sparkassen Giro nur eine Distanz für die Jedermänner gibt, hatte ich für diesen Tag keine besonderen Aufgaben. So nahm ich von Beginn an meine Position im Mittelfeld der ersten Gruppe ein und konnte mein eignes Rennen fahren. Mein grundsätzliches Ziel war es, heil anzukommen und in die Top50 zu fahren. Dies war auch zunächst Aufgabe genug, da die ersten drei Runden direkt mit einen 43er Schnitt absolviert wurden.
Leider war die Straßenbeschaffenheit nicht die Beste, es gab viele Abschnitte in der Mitte der Fahrbahn mit Furchen und Löchern. Zudem ging es durch Baustellen mit Fahrbahnverengungen, hier kam es auch direkt zu den ersten Stürzen.
Nachdem es zunächst auf einer langen Graden raus aus Bochum ging, musste zur Hälfte der Runde ein Wendepunkt an einem Kreisverkehr durchfahren werden. Hier kam es gefühlt zum Stillstand, bevor es von dort aus auf die Gegengerade zurück zum Ziel ging, wo Geschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern erreicht wurden.
Runde um Runde verging und ich sah immer mehr Fahrer die am Rande der Stecke mit Defekt standen, mit Felix und Malte erwischte es leider auch zwei Teamkollegen. In der letzten Runde kam es direkt vor mir noch zu einem unnötigen Sturz im Peloton. Mit viel Glück konnte ich dieses Unheil überwinden, die entstandene Lücke zum führenden Feld konnte ich mit zwei Fahren von Moskovskaya und Drinkuth-Multipower wieder schließen. So gelang es mir mein Tagesziel, Platz 43 Ak Platz 7 zu erreichen.
Nächste Woche geht es mit dem Velorace in Dresden direkt weiter im German Cycling Cup. Ich freue mich auf das kommende Rennen, da die Veranstaltung die lange Reise immer wert ist.
Fotos: Team GREEN’N FIT