Radsport: Alessandro De Marchi (Cannondale) hat sich in Alcaudete die siebte Etappe der Vuelta a Espana gesichert. Der Italiener siegte als Solist vor seinen ehemaligen Fluchtgefährten Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) und Hugo Dupont (Ag2R-La Mondiale). In der Gesamtwerung gab es keine Veränderungen.
Nach einem hektischen Start in den 196 Kilometer langen Tagesabschnitt gelang es Hesjedal, sich zusammen mit Johan Tschopp (BMC) vom Feld zu lösen. Zu beiden stießen schließlich noch De Marchi und Dupont. Das Peloton ließ das Quartett gewähren und auch im Finale war der Gesamtwerzungsfavoriten nicht daran gelegen, die Lücke zu schließen.
Das Etappenfinale brachte dann aufgrund verschiedener Ereignisse Spannung. Zunächst kam Hesjedal 15 Kilometer vor dem Ziel zu Fall, konnte jedoch schnell wieder nach vorn aufschließen – mit einem neuen Rad. Der Sturz geschah unmittelbar vor einem TV-Motorad, welches nicht mehr ausweichen konnte und über das Rad des Kanadiers fuhr.
Zunächst warteten die Fluchtgefährten auf Hesjedal. Als dieser jedoch an einem der kleinen Anstieg im Finale Mühe hatte, wieder heranzufahren, ergriff De Marchi 12 Kilometer vor dem Ziel die Flucht nach vorn. Mit Erfolg.
Am Zielanstieg baute der Italiener seinen Vorsprung kontinuierlich auf über eine Minute aus.
Nur knapp hinter Hesjedal, Dupont und Tschopp führte Philippe Gilbert (BMC) das Peloton über die Ziellinie, in dem es dem Briten Chris Froome (Sky) gelang, seinen ärgsten Konkurrenten drei Sekunden abzunehmen.
In der Gesamtwertung führt weiterhin Alejandro Valverde (Movistar) vor seinem Teamkollegen Nairo Quintana und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo).