Radsport: Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) hat den GP Quebec in Kanada für sich entschieden. Mit einem fulminanten Sprint fing er Tom Dumoulin (Giant-Shimano) auf der Linie ab. Dritter wurde Ramunas Navardauskas (Garmin-Sharp).
Das Rennen auf dem elf Mal zu fahrenden Rundkurs begann schnell und wurde zunächst durch eine vierköpfige Ausreißergruppe um den ehemaligen Japanischen Meister Yukiya Arashiro (Europcar) bestimmt.
Das Feld hielt das Quartett jedoch an der kurzen Leine. Obwohl der Rückstand nach gut einem Viertel des Rennens neun Minuten betragen hatte, war dieser gut 60 Kilometer vor dem Ziel aufgebraucht.
Im Finale war es dann zunächst eine 11-köpfige Spitzengruppe, die sich an der Cote de la Montagne löste, als Gerrans einen Defekt an seinem Rad zu beklagen hatte. Der Australier schaffte den Sprung zurück ins Peloton, welches die Ausreißer noch vor der letzten Überfahrt des Anstiegs stellte.
Lotto Belisol’s Jelle Vanendert nahm dies zum Anlass, sich zusammen mit Tejay van Garderen (BMC) und Jan Bakelants (Omega Pharma-QuickStep) zu lösen. Das Trio konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen und wurde auf dem letzten Kilometer von der heranjagenden Meute gestellt.
Hier war es Dumoulin, der den Sprint eröffnete und lange wie der sichere Sieger aussah. Erst der zweite Atem brachte Gerrans an das Hinterrad des Niederländers, dem am Ende keine fünf Meter zum Sieg fehlten. Für Gerrans war es nach seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich bereits der zweite Erfolg in einem WorldTour-Rennen in diesem Jahr.