Radsport: Am vergangenen Wochenende stand mit dem vierten Stopp der Superenduro Pro Serie der Saisonabschluss einer der etabliertesten Enduro-Serien Europas auf der Agenda. Marco Milivintis und Louise Paulins Dominanz sollte sich auch in Sauze d’Oulx nicht einstellen und so beendeten beide, wie sie die Saison begannen: mit einem Sieg.
Die Höhenregion Val Susa ist als alpines Skimekka bekannt. Im Sommer kann man die Umgebung auch perfekt auf dem Mountainbike erkunden. Aus diesem Grund machte am vergangenen Wochenende die Superernduro Pro Serie hier Halt. Dank der vorhandenen Lifte war es den Organisatoren möglich gleich acht Stages für das Rennen vorzubereiten, was den Fahrern mehr als 5500 Negativhöhenmeter bescheren sollte.
Die Serie endete, wie sie bereits Anfang April begann: Marco Milivinti und Louise Paulin nahmen in diesem Jahr eine absolute Dominanz ein und konnten sich auch in Sauze d’Oulx den Sieg sichern.
Milivinti fuhr dabei eine sehr zurückhaltende Taktik. Obwohl er das Rennen am Ende der zwei Tage für sich entscheiden konnte, fuhr auf keiner der acht Stages eine Bestzeit. Mit einer konstanten Leistung konnte er sich stets auf den vorderen Rängen platzieren, ohne viel Risiko eingegangen zu sein. Greg Callaghan konnte indes alles beisammen halten und erstmals seine italienische Konkurrenz hinter sich lassen. Zwar musste er sich Milivinti geschlagen geben, doch der Ire setzte sich gegen gleich mehrere hochkarätige Fahrer durchsetzen. Nach zwei spannenden Tagen veriwes er Nicola Casadei auf Rang drei. Samuel Shucksmith folgte auf Rang vier, Alex Lupato mit Rang fünf.
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In der Gesamtwertung war die Reihenfolge somit eindeutig: Marco Milivinti konnte drei von vier Rennen für sich entscheiden und sicherte sich somit ganz klar das Gesamtklassement. Ihm folgen seine zwei Landsmänner Alex Lupato und Nicola Casadei.
Bei den Damen ließ Louise Paulin ein weiteres Mal nichts anbrennen. Sie hatte den Gesamtsieg bereits vor dem Rennen in Sauze d’Oulx in der Tasche und konnte dementsprechend entspannt auf die Stages gehen. Doch das scheint nicht der Stil der schnellen Schwedin zu sein. Lediglich die Neuseeländerin Gabby Molloy konnte ihr gefährlich werden. Allerdings stürzte diese und verlor wertvolle Zeit. Der Sieg ging somit an Paulin gefolgt von Molloy und Katy Winton.