Radsport: Das Zeitfahren der U23 glich am Ende einem Krimi, dessen Hauptdarsteller nach knapp 38 Kilometern lediglich 0,48 Sekunden trennten. Den Titel sicherte sich der Australier Campbell Flakemore, der damit die Erfolgsgeschichte seines Landes bei dieser WM fortschreibt.
Rang zwei belegte der Ire Ryan Mullen, der alle Zwischenzeiten als Schnellster passierte und den bis dato führenden Portugiesen Rafael Reis düpierte. Reis hatte seinerseits den Südafrikaner Louis Meintjes um mehr als zwanzig Sekunden geschlagen.
Das Finale hätte spannender nicht sein können. Sowohl Flakemore wie auch der amtierende Europameister Stefan Küng (Schweiz) lagen auf den letzten Kilometern nur knapp 20 Sekunden hinter Mullen. Am letzten Anstieg gut vier Kilometer vor dem Ziel sowie auf der regennassen Fahrbahn gelang es beiden jedoch, Zeit auf den Iren gut zu machen. Küng wurde schließlich Dritter mit einem Rückstand von 9 Sekunden.
Ein ebenfalls starkes Rennen fuhren die beiden Deutschen Maximilian Schachmann und Nils Politt, die am Ende die Plätze fünf und 12 belegten.