Radsport: Norwegen durfte sich am Ende eines spannenden WM-Rennens mit drei Fahrern in den Top5 zurecht als stärkste Nation feiern lassen. Am letzten Anstieg löste sich Sven-Erik Bystrom aus dem Feld und siegte schließlich als Solist vor dem Australier Caleb Ewan und seinem Landsmann Kristoffer Skjerping. Slvio Herklotz wurde auf Rang neun bester Deutscher.
Die erste Attacke setzte der Österreicher Sebastian Schönberger, der nur wenige Meter nach dem Start die erste Gruppe des Tages initiierte. In der Folge konnte die Gruppe einen maximalen Vorsprung von 3:30 Minuten herausfahren.
Bei Kilometer 100 betrug der Vorsprung jedoch nur noch 2 Minuten. Aus dem Feld hatte sich zu dieser Zeit eine Gruppe gelöst, in der der Düsseldorfer Ruben Zepuntke für das Teampo sorgte. Es dauerte nur wenige Kilometer, bis Zepuntke die Gruppe an die Spitze führte. Das Feld lag zu diesem Zeitpunkt eine Minute zurück.
Australien versuchte den Rückstand konstant zu halten. Knapp 50 Kilometer vor dem Ziel führte dies zur Attacke des Vorjahreszweiten Louis Meintjes (Südafrika), der nur wenig später die Führung des Rennens übernahm. Auf maximal 50 Sekunden konnte er sich vom Feld lösen.
Im Finale gab es mehrere Attacken. Eine davor führte Emanuel Buchmann an, der das Feld wieder an Meintjes heranführte. Danach war es der Franzose Kevin Ledanois, der als solist sein Glück versuchte. Allerdings war seinem Vorstoß ebenso wenig Erfolg bescholten, wie dem des Kolumbianers Brian Ramirez Chacon, der am letzten Anstieg von Bystrom passiert wurde.
Dieser hatte einen „Ride of a lifetime“, wie er später sagte. In der dezimierten Gruppe dahinter zeigte sich Herklotz auf der Höhe der Zeit und konnte schließlich wie vor Jahresfrist eine Top10-Platzierung einfahren.