Test: Endura steht für preisgünstige, gute Ausrüstung und ist insbesondere in der Heimat auf der Insel beliebt. Hierzulande fristet der Hersteller aus Edinburgh in Schottland noch immer ein Außenseiterdasein – zu Unrecht, wie auch der Endura Strike wieder beweist.
Beim ersten Überstreifen erwartet uns schon eine Überraschung: Puh, ist der klein. Die Handschuhe fallen wirklich ziemlich klein aus, hier sollte man doch lieber eine Größe größer wählen. Die Passform ist ansonsten wirklich gelungen, die Strike sitzen eng, aber dennoch bequem. Das Gefühl in den Handschuhen ist wirklich hervorragend: Nur wenige Handschuhe schaffen einen guten Kompromiss zwischen Fütterung, Witterungsbeständigkeit und Fingerspitzengefühl, doch dem Endura gelingt der Balanceakt.
Das Außenmaterial ist eine wasserdichte Membran, die an vielen Stellen von reflektierenden Elementen durchsetzt ist. Am Daumen finden wir einen großflächigen Fleeceeinsatz, um den Schweiß abzuwischen. Mitgedacht: Auch der eben erwähnte Fleece-Stoff am Daumen ist wasserdicht. Die dünnen Polster auf der Handinnenfläche sorgen für ein kleines Plus an Komfort, ohne jedoch so dick zu sein, dass man das Gefühl für den Lenker verliert. Der Kontakt bleibt stehts direkt und ist nie schwammig. Große Silikoneinsätze an Zeigefinger und Daumen sorgen für Grip an den Bedienelementen und Frust bei vergeblichen Bedienversuchen von Touchscreens.
Der Innenhandschuh besteht aus einem weichen Fleecestoff und ist leider nicht durchgehend mit dem Außenmaterial verbunden. Lässt man beim Ausziehen keine Vorsicht walten, kann sich der Innenhandschuh etwas verdrehen, was beim nächsten Anziehen für etwas Ärger sorgen könnte.
Auf der Testfahrt weiß der Endura Strike zu überzeugen. Wenngleich er in Punkto Wärmeisolation nicht mit teils wesentlich stärker gefütterten Konkurrenten mithalten kann, hält er die Hände bei Temperaturen bis 0°C doch ausreichend warm. Auch Wind und Regen prallen beständig am äußerst widerstandsfähigen Außenmaterial ab.
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