Verarbeitung
Fans und Freunde von The North Face werden beim ersten Kontakt mit der Basecamp sicherlich ein Déjà vu erleben: Das Außenmaterial kommt bei vielen Rucksäcken und Taschen des US-Herstellers zum Einsatz. Das sicherlich nicht ohne Grund – die Haptik ist angenehm, das Material weich und dennoch robust. Außerdem sind Regen oder Schnee kein Problem für den komplett wasserdichten Stoff. Auch ansonsten ist die Verarbeitung gelungen: Die Nähte sind alle sauber, die Reiß- und Klettverschlüsse wirken hochwertig.
Die Gurte sind sehr fest und lassen sich entsprechend schwer einstellen – ist dies allerdings einmal erledigt, bleiben die Schnallen fest an ihrem Platz. Die Logoprints auf Polster und Tasche sind dezent – fast zu dezent. Insgesamt ist das Design der The North Face Basecamp schon sehr schlicht.
Sitz
Legt man sich die Basecamp zum ersten Mal an und passt den Schultergurt an, scheint die Tasche äußerst bequem: Das dicke Polster auf der Hinterseite sorgt für deutlich mehr Komfort als bei den meisten Konkurrenten und auch der Schultergurt schneidet selbst bei hohem Gewicht nicht ein.
Nimmt man mit der Basecamp danach aber auf dem Rad Platz, stellt sich recht schnell Ernüchterung ein: Zwar bietet die Tasche einen zusätzlichen Bauchgurt, um für zusätzlich Sicherheit zu sorgen und Verrutschen zu verhindern, doch funktioniert das in der Praxis nur bedingt. Durch die eher hohe Bauform der Tasche und den parallel angeordneten Zusatzgurt besitzt die Basecamp immer recht viel Spielraum – zumindest wenn man davon absieht, die Tasche unangenehm stark festzuziehen. Für den gemütlichen Heimweg vom Büro oder von der Uni funktioniert die Befestigung so ganz gut, aber allzuviel sollte man sich auf dem Rad nicht bewegen, sonst muss man damit leben, die Tasche wieder zurechtzurücken.
Organisation
So ernüchternd der Sitz der Tasche von The North Face auch ausfiel – in Puncto Organisation macht der Basecamp so schnell keiner etwas vor. Doch der Reihe nach. Wie immer packen wir unsere Tasche mit:
- Einem Notebook 15″
- Einer Tupperdose
- Einem Notizbuch
- Zwei Stiften
- Einer vollen 1l- Flasche
Selten hatten wir eine solche Freude beim Packen einer Tasche. Wer auch immer hinter dem Innendesign der The North Face Basecamp steckt: Danke! Die Tasche vereint so viele Lösungen, die man bei anderen Taschen schmerzlich vermisst. Hier wäre gleich zu Beginn der Mesh-Flaschenhalter im Inneren: Wer kennt das Problem nicht – volle Flasche in der Tasche oder im Rucksack und mit jeder Bewegung rutscht oder rollt die Flasche im Inneren umher. Bei der Basecamp kann das nicht passieren: Die Flasche einfach in den Flaschenhalter stecken und sie bleibt bombensicher dort, wo sie soll.
Weiter geht es mit dem Laptopfach. Das aus einem Neopren-ähnlichen Material gefertigte Fach ist auf Rück- und Unterseite stark gepolstert. Wer bereits einmal etwas unachtsam sein Notebook in eine am Boden stehende Tasche befördert hat, wird insbesondere das Polster auf der Unterseite zu schätzen wissen. Das Hauptfach bietet außerdem noch einen riesigen Organizer für Stifte, Notizbücher, Visitenkarten und ähnliches. Außerdem finden wir noch ein zweites, kleineres Neopren-fach und ein kleines Reißverschlussfach.
Der Deckel selbst bietet auch noch ein schmales Fach mit einem beschichteten Reißverschluss, der das Innere auch im Regen einigermaßen trocken halten sollte. Auf der Innenseite des Deckels finden wir außerdem noch eine Schlaufe für ein Bügelschloss. An der Unterseite der Tasche lässt sich ein kleines Rücklicht befestigen und auch die Rückseite der Tasche bietet noch ein Fach mit Reißverschluss. Wer also auch unterwegs gerne Ordnung hält, für den ist die Basecamp die perfekte Tasche.
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