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Radsport

Radsport: Absa Cape Epic: Champagnerdusche für die Sieger

23. März 2015 by die Redaktion

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Radsport: Triumph auf der ganzen Linie für die Schweizer Bike-Legende Christoph Sauser (Investec-Songo-Specialized). Ein schönerer Abschied von der Profi-Karriere als mit einem Sieg beim Absa Cape Epic ist kaum möglich. Mit Jaroslav Kulhavy gewann Sauser als erster Biker zum fünften Mal das prestigeträchtige Mountainbike-Rennen, das acht Tage dauert. Zehn Minuten Vorsprung vor den Hauptrivalen Alban Lakata (AUT) und Kristian Hynek (CZE) vom Team Topeak Ergon hatten auf der Schlussetappe über 92 Kilometer ins Weingut Meerendal bei Kapstadt genügt. Auf den dritten Gesamtrang fuhren die Mitfavoriten Karl Platt (GER) und Urs Huber (SUI), Team Bulls.

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Um die Ehre ihres Sponsors hochzuhalten, fuhren Jochen Käß und Daniel Geismayer (Meerendal Centurion Vaide) ein entfesseltes Rennen von der Spitze weg und holten sich den Etappensieg des Finales. Das hohe Tempo konnten nur José Hermida und Rudi van Houts (Multivan Merida) mitgehen, die nach den Magenproblemen des Spaniers vom Vortag einen erstaunlichen zweiten Platz holten. Die Schweizer Martin Gujan und Fabian Giger (Novus OMX Pro) wurden dritte.

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“Diese Momente sind wirklich selten”, sagte ein gerührter und champagner- durchnässter Sauser im Ziel. “Wenn ich mal alt bin, bedeutet es mir vielleicht viel, fünf Mal das Epic im Moment gewonnen zu haben. Jetzt genieße ich einfach nur diesen Moment”. Die Ziellinie als Gesamtsieger zu überqueren war für ihn eine “große, große Erleichterung”. Auch der sonst eher ruhige Olympiasieger Kulhavy hatte ein breites Grinsen im Gesicht. “Es ist super, so ein Rennen mit Susi zu fahren. Ich genoss heute jeden Kilometer und vor allem die Ziellinie.”

Hynek sagte nach dem Finale: “Ich hätte nicht geglaubt, dass ich über einen zweiten Platz enttäuscht sein würde. Dass ich den Titel (den er mit Robert Mennen letztes Jahr gewann) nicht verteidigen konnte, schmerzt mehr als gedacht….”

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„Mein großes Ziel ist es, das Absa Cape Epic zu gewinne. Ich muss eigentlich zufrieden sein. Nach Platz 5,4 und 3 jetzt zweiter, da kann ja nur noch Nummer 1 kommen. Es war eine sehr starke Konkurrenz dieses Jahr, Susi und Jara sind einen Tick besser gefahren als wir. Uns fehlte auch ein wenig das Glück an manchen Tagen. Leider sind wir ohne Etappensieg angekommen, heute stürzte ich auch noch und schlug mir das Knie auf, so war einfach nicht mehr drin. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem zweiten Gesamtplatz.“, so sein Teamkollege Alban Lakata.

Etwas enttäuscht war Karl Platt, viermaliger Epic-Sieger, im Ziel. “Ich konnte dieses Mal das Epic nur halb genießen – wir haben uns selbst wahrscheinlich zu stark unter Druck gesetzt.” Sein Partner Urs Huber litt die letzten zwei Etappen extrem, wie er sagte.



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Das Scott Factory Racing-Team mit Philip Buys und Matthys Beukes, die Etappe 5 gewonnen hatten, holten sich als erstes afrikanisches Team im Ziel auch das Afrikanische Leadertrikot in der Gesamtwertung.

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Eine große Schokoladentorte wartete im Ziel auf Annika Langvad – die dreifache Marathonweltmeisterin feierte ihren Geburtstag standesgemäß mit dem Gesamtsieg des Absa Cape Epic. Mit Ariane Kleinhans im Team RECM Specialized war die Dänin ungefährdet. Nicht einmal eine Zeitstrafe nach einem Verfahrer hatte die beiden bremsen können. “Wir sind sehr glücklich. Geburtstag, Sieg, Gesamtsieg, wir haben genug zu feiern heute, “ sagte eine glückliche Annika Langvad nach der Ziellinie. Bereits drei Kilometer vor dem Zieleinlauf hatten die beiden die Zuschauer an der Strecke abgeklatscht.

Die unglaubliche Leistung der beiden Frauen wird beim Absa Cape Epic dieses Jahr sogar besser entlohnt als die Gesamtsieger bei den Herren. Das Preisgeld beim Epic ist dank Frauenkategoriesponsor Sasol so hoch wie bei den Männern: 200000 Südafrikanische Rand erhalten Kleinhans/Langvad für den Overall-Sieg, für den Etappensieg gab es sieben Mal 5000 Rand und durch den Sieg bei den Sasol Hotspots (drei Bergwertungen) gab es jeweils 15000 Rand.

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Die Führenden der Mixed-Gesamtwertung, Ivonne Kraft (GER) und Peter Vesel (SLO) mussten mit einem Kettenriss noch ein paar Minuten Zeit hergeben, der Gesamtsieg war aber mit einem Abstand zu den nächsten von 39 Minuten ungefährdet. „Für Peter ist ein Traum wahr geworden, sagte Kraft, seit zehn Jahren will er beim Absa Cape Epic dabei sein und nun Etappen- und den Gesamtsieg geholt zu haben ist wie ein Wunder.“

Cyclocross-Spezialistin Hanka Kupfernagel, die mit dem erfahrenen Epic- Master Karsten Bresser (Team Dietrich Rocky Mountain) unterwegs war, verfehlte das Podium mit einem vierten Platz bei ihrem Epic-Debut. “Es war verrückt”, so die Cross- und Straßenspezialistin, “aber ich kam immer besser rein und kann mir inzwischen sogar vorstellen, wieder ein paar Mountainbike- Rennen zu fahren.”



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Bei den Masters blieben die Leader Bart Brentjens/Abraao Azevedo (BETCH.nl-Suiperior) souverän. Die Verfolger Pfitzenmaier/Simm (RSA, Team Dorma Robert Daniel) waren durch den gebrochenen Finger Pfitzenmaiers stark gehandicapped und kamen mit 24 Minuten Abstand ins Ziel, sicherten sich aber Rang 2 der Gesamtwertung.

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Die Grandmasters Barti Bucher (SUI) und Heinz Zoerweg (AUT), Team Meerendal BIXs KTM, mit sieben Tagessiegen nicht zu schlagen, rollten einem ungefährdeten Gesamtsieg entgegen.

Stichworte:Alban LakataAnnika LangvadAriane KleinhansChristoph SauserJaroslav KulhavyKarl PlattKristian HynekNewsUrs Huber

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