Das Teamtrainingslager in den Dolomiten neigt sich bereits langsam dem Ende zu und damit wird es langsam ernst – mit dem Supergiro Dolomiti in Lienz steht das erste ganz große Saisonhighlight auf dem Rennkalender des Kirchmair Cycling Teams. Alle Teamfahrer sind perfekt vorbereitet und genossen in den letzten Tagen die tollen Trainings-Bedingungen im Hotel Molodia del Bosco in Alta Badia. Täglich drehte das Team herrliche Touren, die neben den fantastischen Panoramen und Landschaften auch wichtig Inputs besonders bei der Abfahrtstechnik beinhalteten.
Bei jeder Gelegenheit rennt der Schmäh im Team, doch langsam merkt man schon die aufkommende Nervosität, die manche vor dem Supergiro völlig zurecht aufbauen zu beginnen. Schließlich stehen am Sonntag unheimliche 232 Kilometer und gut 5300 Höhenmeter auf dem Programm, ein absoluter Härtetest so früh in der Saison. Die Cracks im Team brennen natürlich auf das Rennen, für alle ist es der erste richtige Kracher am Rennkalender und eine Standortbestimmung ist ja längst überfällig. Schließlich steht beim Supergiro alles am Start, was in der Szene Rang und Namen hat!
Für die vielen gemütlicheren Teamfahrer, die auch in den Dolomiten einen Gang gemütlicher unterwegs waren und natürlich gerne den ein oder anderen Cafe unterwegs genossen haben, bietet die klassische Dolomiten Radrundfahrt den perfekten Abschluss des Trainingslagers. Knapp über 100 Kilometer und 1800 Höhenmeter sind für sie zu bewältigen und besonders freue ich mich schon darauf, wenn ich im Lesachtal von hinten meine Teamfahrer einhole und hoffentlich ganz vorne im Rennen platziert bin. Dann werden sich meine Jungs und Mädels sicher die Seele aus dem Hals schreien, um mich im Ziel hoffentlich ganz vorne zu sehen.
Genau diese Tatsache macht für mich den besonderen Reiz des Supergiros bzw. der Dolomitenrundfahrt aus. Durch die genau ausgeklügelten Startzeiten holen die Cracks der Szene die Genussfahrer der Dolomiten Radrundfahrt durch das Lesachtal hinauf ein und so entsteht die einmalige Gelegenheit, die stärksten Marathonfahrer einmal hautnah im Rennen zu erleben. Das ganze Team fiebert also schon dem Rennen entgegen, es wird schon fleißig am Material, der Taktik und der Verpflegungsstrategie getüftelt.
Wer das Radevent in Lienz nicht verpassen will, kann sich noch anmelden, es gibt noch für beide Strecken Tickets, die auch noch vor Ort erhältlich sind. Also am besten nicht zögern und gleich anmelden, denn heuer wird bestimmt das Limit der 1000 Starter beim Supergiro geknackt und damit ein Radfest der Superlative, denn mit der Dolomiten Radrundfahrt sind dann über 2500 Radfahrer in den Lienzer Dolomiten unterwegs und machen die Hauptstadt Lienz einmal mehr zur Hochburg des Radsports in Österreich.
Also, auf ein spannendes Rennen!
Mit lieben Grüßen aus den Dolomiten,
Euer Stefan