Markt: Die Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft, oder ZEG, gehört schon seit vielen Jahren fest zum deutschen und mittlerweile auch internationalen Fahrradkosmos. In diesem Jahr feiert der Branchenriese nun seinen 50-jährigen Geburtstag – mit Sonderangeboten und Jubiläumsmodellen.
50 Jahre ZEG – Grund um dieses Jubiläum zu feiern, gibt es bei der in Köln ansässigen Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft genug, denn ein Ende der Erfolgsstory ist nicht in Sicht. Mit acht Gründungsmitgliedern fiel 1966 der Startschuss und dem erklärten Ziel, Zweiradhändlern eine bessere Überlebensfähigkeit zu gewährleisten. Nur zehn Jahre später waren es bereits über 100 Mitglieder und der Jahresumsatz stieg in die Millionen – 1980 wurde erstmals die 100 Millionen Marke geknackt. Das Erfolgsrezept waren kluge Investitionen wie ein eigenes Lager, eine Radspannerei und vor allem ein separater Gleisanschluss. Zum 50-jährigen Geburtstag fiel eine weitere Schallmauer: 2016 betrug der Gesamtverkaufsumsatz erstmals über eine Milliarde Euro.
Die ZEG hat somit bereits einen langen, aber sehr erfolgreichen Weg hinter sich. Mitentscheidend für die positive Entwicklung waren nicht zuletzt auch die beiden Eigenmarken Pegasus (1984) und Bulls (1995). Durch das internationale Mountainbike Team Bulls erlangte die Marke auch weit über die deutschen Grenzen hinaus Bekanntheit: Erst vor wenigen Wochen gewann die Mannschaft um Karl Platt zum fünften Mal den Gesamtsieg beim Cape Epic in Südafrika.
Der Vorstandsvorsitzende, Georg Honkomp, betont jedoch, dass man sich nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruht, sondern mit klaren Zielen in die Zukunft blickt: „Vernetzte Produktion mit der Digitalisierung des Handels. Ein weiteres notwendiges Thema ist die Weiterbildung des Handels. Der ZEG-Händler von morgen wird zunehmend zum Dienstleister. Ein bunter Strauß an zusätzlichen Dienstleistungen ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich denke da an Konzepte wie Bike-Leasing oder das Vermietungsportal Travelbike. Und da wird es von der ZEG noch einiges geben in der Zukunft, dessen bin ich mir ganz sicher.“ Trotz allen Erfolges vergisst man bei der ZEG allerdings auch die eigenen Wurzeln nicht und hat den heimischen Markt immer fest im Blick. Im vergangenen Jahr übernahm man die Fahrradsparte von Kettler nach der Insolvenz des Mutterkonzerns, um die deutsche Traditionsmarke samt ihrer Arbeitsplätze weiterhin am Leben zu erhalten.
Damit auch die Kunden etwas von dem Erfolg der ZEG haben, feiert man in diesem Jahr mit starken Preisnachlässen und nicht zuletzt auch mit dem Jubiläumsrad Pegasus Opero. Das Allroundbike bietet ein fast unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis und sahnte in Tests reihenweise Bestwertungen ab.