Rennbericht von Oliver Nienaber vom Team Green’n Fit
Am 1. Mai startete in Eschborn das zweite Rennen zum GCC 2016. Nach kurzer Streckeninspektion am Vortag des Rennens und einem gemeinsamen Abend in Eschborn waren alle bereit für ein schönes Rennen. Leider entwickelte sich der Renntag, zumindest auf der 70 km-Distanz, zum Debakel. Unsere Mädels haben auf der Langdistanz dafür umso mehr gestrahlt!
Direkt nach dem Start der 70er-Runde gab es bei starkem Wind die ersten Attacken, und zwei Fahrer vom Team Drinkuth-Multipower und Team Freistaat setzten sich vom Feld ab. Nach kurzer Absprache war uns allerdings klar, dass wir Ruhe bewahren und auf die finalen Kilometer warten. Nach gut 30 km wurde das Spitzenduo dann auch wieder eingeholt. Nach etwas Ruhe im Feld setzen sich dann im Finale wieder zwei Fahrer ab, die mit ca. 30 Sekunden Vorsprung auf die letzten Kilometer gingen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Feld bereits auf ca. 40 Fahrer reduziert, und wir waren mit Tanja, Marco, Christian, Peter, Kai-Uwe, Stefan, Thomas, Dennis, Jonathan und mir sehr gut vertreten.
Alles war also für ein furioses Finale angerichtet… Leider hatten Veranstalter und Polizei andere Pläne für uns und leiteten uns ca. 3 km vor dem Ziel falsch. Als der begleitende Kradfahrer der Polizei den Fehler bemerkte, hat er uns kurz die volle PS-Zahl seiner BMW gezeigt und sich von dannen gemacht. Aufgrund der Vorbelastung im Rennen konnte ihm niemand aus unserer Gruppe folgen, und so machten wir uns dann eigenständig auf den Weg, das Ziel zu finden. So war es das dann leider mit der Einzel- und Teamplatzierung…
Bei den Damen lief es vom Ergebnis her deutlich besser! Die Mädels haben richtig einen rausgehauen, und Manuela fährt nach Tagessieg im Gelben Trikot der Führenden im GCC. Riesenleistung!!
Auch Marion fuhr als Gesamtsechste und Zweite ihrer AK wieder ein Top-Resultat ein! Bei Tamara gab es leider auch eine organisatorische Panne. Es wurden Fahrerrinnen in falsche Gruppen sortiert und das Endergebnis ist noch offen.
Fazit: Von einer grandiosen Organisation wie in Göttingen hatte Frankfurt leider nichts! Seit Jahren schafft es der Veranstalter nicht, eine angemessene Veranstaltung zu organisieren. Wer als Ziel wirtschaftlichen Gewinn hat, sollte in der Lage sein, die versprochenen Leistungen zu erbringen. Leider haben die fatalen Fehler der Veranstalter auch direkten Einfluss auf die Wertung des GCC, was für uns als Fahrer, aber auch für unsere Unterstützer und Sponsoren schon sehr ärgerlich ist. Die Arroganz und Ignoranz der verantwortlichen Personen nach dem Rennen lasse ich mal unkommentiert. Ich ärgere mich noch zu sehr…