Rennbericht „neuseen classics – rund um die Braunkohle“ von Tamara Kroll / Team Green’n Fit
Es ging von Köln nach Leipzig an diesem Wochenende zum nächsten Rennen des German Cycling Cup 2016.
Für die große Runde „um die Braunkohle“ von 100 km gingen Manuela, Tanja und Tamara morgens an den Start. Am Nachmittag vertraten Jane, Jonathan, Stefan und Thomas das Team Green ’n Fit auf der 60 km-Strecke. Die erbrachte Leistung, das Gelbe Trikot und fünf Pokale lassen sich sehen!
In Fahrgemeinschaften für die anderen, mit dem Zug für mich ging es am Samstag los. Wir Langstreckenfrauen hatten uns eine tolle Wohnung ganz in der Nähe der Alten Messe gemietet, auch wenn wir uns geschworen haben, beim nächsten Mal darauf zu achten, dass sie nicht im dritten Stock liegt in einem Haus ohne Fahrstuhl.
Am Sonntagmorgen ging es gelassen los mit Frühstück auf dem Balkon. Tanja hat den besten Frühstückskaffee gemacht, und die Sonne schien. Perfekt. Wir sind dann zu dritt Richtung Start gefahren, haben ein paar Runden gedreht, und dann ging es zur Startlinie, wo Taktik und Strategie besprochen wurden.
Der Startschuss fiel, alle flitzten um die ersten Kurven und am Völkerschlachtdenkmal vorbei, und wir waren schnell aus der Stadt und auf dem Land Richtung Störmthaler See. Dieser wurde für die 100 km-Strecke zweimal und für die 60 km-Strecke einmal umrundet. Dadurch, dass wir wirklich schönes Wetter hatten mit angenehmen Temperaturen ohne Wind, konnte man hin und wieder mal auch die Landschaft und die Aussichten genießen. Es sei denn, man kämpfte natürlich um die ersten Plätze …
Das Rennen war sehr gut ausgeschildert, die Straßen waren in einem Top-Zustand, in sehr regelmäßigen Abständen waren Hilfskräfte platziert. Die Kommentatoren hielten das wartende Publikum mit ihrer erfrischenden Art auf dem Laufenden. Ein Lob für die Organisatoren, vor allem, da das diesjährige Rennen beinahe aufgrund fehlender finanzieller Hilfe nicht stattgefunden hätte.
Manuela hat sich ohne Probleme das Gelbe Trikot wieder geholt und fuhr als zweite Frau und als Erste ihrer Altersklasse über die Ziellinie, mit einem netten Schnitt von über 42,5 km/h. Dicht dran folgte Tanja, die ja eigentlich eher die kürzeren Rennen bevorzugt. Aber heute hat sie gezeigt, dass auch 100 km ihr nichts ausmachen. Ich war nach einem gestrigen schmerzhaften Sturz leider einfach nicht in Form. Trotzdem wurde ich Vierte in meiner Altersklasse. Es ist aber sowieso nicht leicht für mich, wenn die stärksten Frauen des German Cycling Cup auch noch in meiner Altersklasse sind!
Nachdem die Siegerinnen geehrt und gefeiert wurden, ging der Startschuss los für die anderen im Team. Währenddessen konnte Jedermann und -frau und auch deren Familien auf dem Platz, auf dem es diverse Buden gab, die Zeit verbringen.
Und dann kam das Führungstrio des 60 km-Rennens angeschossen, ein letzter Sprint aus der Kurve in Sichtweite, Nummer eins und zwei trennen dann eine dreitausendste Sekunde, Nummer drei ist unser Jonathan mit zwei Sekunden Abstand. Hervorragend! Später erzählte er mir, dass er sich gesagt hat: ,,Heute mach ich einfach mal alles richtig“. Tja, das hat er dann wohl auch gemacht! Bald danach sieht man weitere grün-schwarze Trikots, Thomas kommt als vierzigster Teilnehmer an und schafft es auch aufs Podium, als AK 3., das hat ihn selbst erstaunt und vor allem gefallen! Und uns natürlich auch.
Ein erfolgreicher Tag ist zu Ende gegangen. Wir hatten ein schönes Wochenende, Leipzig war ein toller Gastgeber, und es macht einfach immer wieder Spaß!