Jedermann / MTB-News: Das österreichische Duo Hermann Pernsteiner und Daniel Geismayr von Centurion Vaude 2 konnten bei der BIKE Transalp heute ihren zweiten Etappensieg in Folge feiern. Wieder konnten sie das noch in Gelb fahrende Duo von Topeak Ergon Racing 1 um einige Sekunden auf Rang Zwei verweisen. Zum dritten Mal am dritten Tag belegten außerdem Karl Platt und Urs Huber vom Team Bulls den verbleibenden Podestplatz.
Die Favoritenrollen bei der diesjährigen BIKE Transalp sind inzwischen klar verteilt und die drei dominierenden Zweier-Teams übernahmen auch heute auf der Etappe von Scuol nach Livigno schnell das Kommando. Die sechs Fahrer gaben über den überwiegenden Teil der Zeit den Takt vor und distanzierten Feld und Verfolger mit jedem gefahrenen Kilometer. Lange sah es so aus, als würden die drei Duos mit nur wenig Abstand gemeinsam die Ziellinie überrollen, doch am finalen Passo Trela kam der Einbruch bei Karl Platt und das Team Bulls büßte 2:40 auf die Konkurrenten ein.
Zwar schrumpft der Vorsprung der beiden Führenden mit jedem Tag ein wenig, doch das Polster ist mit knapp 40 Sekunden noch immer einigermaßen beruhigend – auch wenn Vorsicht geboten ist, wie Kristian Hynek von Topeak Ergon Racing 1 betont: „Beide [Pernsteiner und Geismayr] sind ziemlich stark, und es sind noch vier Tage. Es kann noch einiges passieren, und es liegt noch viel Arbeit vor uns.“
Lennard und Alexander vom Team Velomotion beißen sich durch
Ein schwerer Tag war es wieder für Lennard und Alexander, die als Team Velomotion starten und sich heute mit Platz 31 begnügen mussten. Wie gestern machten Alexander aber wieder gesundheitliche Beschwerden Probleme und somit fällt das Fazit bisher trotzdem positiv aus:
„Täglich grüßt das Murmeltier – so fühle ich mich bereits an der dritten Etappe der Bike Transalp. Nichtsdestotrotz macht es riesig Spaß, sich jeden Tag aufs neue in den Startblock zu stellen und mit vielen hunderten anderen Mountainbikern die bevorstehende Etappe in Angriff zu nehmen. Mit einem dieser Mountainbiker macht es aber besonders viel Spaß und das ist mein Teamkollege Lennard – er pusht mich jeden Tag aufs Neue, weiter zu machen, schiebt mich, wenn es mal nicht mehr so leicht geht und hat oft einen guten Tipp parat, der einem das Rennen erleichtert. Ich versuche dabei auch immer mein Bestes zu geben, damit Lennards Anstrengungen nicht umsonst sind. So habe ich heute trotz Migräne alles gegeben. Der erste Anstieg war extrem hart für mich und ich versuchte in der Gruppe zu bleiben, was nur mit Lennards Anschieben möglich war. Durch die stärker werdenden Kopfschmerzen war es sehr schwer mich bergab zu konzentrieren, wodurch ich die wunderschöne Landschaft nur selten bewundern konnte.
Morgen wird es eine ähnlich schöne Etappe und gleich gutes Wetter, also darf ich morgen die Sonnencreme bloß nicht vergessen.“