Radsport: Merida wird das neu gegründete Profiteam aus Bahrain rund um Prinz Nasser bin Hamad Al Khalifa mit Rädern ausrüsten und als Namenssponsor auftreten. Das unter Radsportfans umstrittene Projekt wird offiziell als BAHRAIN MERIDA Pro Cycling Team an den Start gehen. Informationen bezüglich Fahrertransfers gibt es noch keine, doch die Verpflichtung von Vincenzo Nibali scheint nur noch Formsache.
Nach den Neuigkeiten am Vormittag rund um das deutsche Team BORA – hansgrohe folgt nun ein weiterer Paukenschlag – das ab 2017 neu an den Start gehende Radsportteam aus Bahrain wird mit Rädern von Fahrrad-Riese Merida an den Start gehen. Das taiwanesische Unternehmen steigt zudem auch als Namenssponsor in das neu gegründete Projekt ein, das offiziell damit BAHRAIN MERIDA Pro Cycling Team heißen wird.
„Wir freuen uns über dieses neue Kapitel in unserer Radsport-Geschichte. Als weltweit operierender Fahrradhersteller suchen wir immer nach Möglichkeiten, neue Märkte zu erschließen und wir sind hoch motiviert, die Ziele von Bahrain zu unterstützen; nämlich der eigenen Bevölkerung Sport im Allgemeinen und Radsport im Speziellen näherzubringen,“ kommentiert William Jeng, Vizepräsident von Merida zur neuen Zusammenarbeit. Damit wird Merida neben dem 2013 gegründeten Lampre-Merida im kommenden Jahr zwei Profiteams ausrüsten.
Zwar wird die UCI erst im Frühherbst die Verteilung der WorldTour Lizenzen verkünden, doch dürfte davon auszugehen sein, dass das neue BAHRAIN MERIDA Pro Cycling Team und Bora – hansgrohe die beiden frei werdenden Lizenzen von Tinkoff und IAM übernehmen werden. Die Gerüchteküche bezüglich möglicher Fahrerverpflichtungen brodelt schon lange – zahlreiche Medien hatten übereinstimmend von der Verpflichtung von Grand-Tour Spezialist Vincenzo Nibali berichtet. Noch möchte man sich von Seiten des Teams nicht dazu äußern, kündigte aber bereits an, dass in den nächsten Wochen die ersten Namen bekanntgegeben werden.