Radsport: Der österreichische Extremsportler Christoph Strasser wird am 15./16. Oktober im Velodrome Suisse Grenchen den 24-Stunden Weltrekord auf der Bahn in Angriff nehmen. Erst 2015 hatte der 33-jährige die Bestmarke auf der Straße in Berlin geknackt. 896,173km standen damals nach 24 Stunden auf der Uhr – auf der Bahn soll nun die bisherige Messlatte von 903km fallen.
Radsport: Christoph Strasser knackt 24-Stunden Weltrekord
Radsport: Er hat es tatsächlich geschafft – Der Österreicher Christoph Strasser knackte heute um 14:21 den 24-Stunden Weltrekord am ehemaligen Berliner Flughafen Tempelhof. Als um 16:00 Uhr die 24 Stunden abliefen stand fest: Der 32-jährige hat nicht nur den Outdoor-Rekord egalisiert, sondern den Bahnrekord gleich mit. Am Ende waren es 896,173km. Gemeinsam mit seinem Sponsor […]
Eigentlich wollte sich Strasser den Bahnweltrekord unbedingt in seiner Heimat in Wien stellen: Doch terminliche Schwierigkeiten im Dusika Stadion, ein hoher bürokratischer Aufwand und die deutlich schnellere Bahn in Grenchen gaben letzten Endes den Ausschlag, dass die 24-Stunden Schallmauer nun im Nachbarland durchbrochen werden soll. Die Herausforderung für Strasser ist riesig – schließlich war er bis vor kurzer Zeit ausschließlich auf der Straße zuhause: „Erst vor wenigen Monaten bin ich zu mersten Mal auf der Bahn gefahren und scho nnach wenigen Runden wurde mir klar, wie hart es werden wird. Doch genau dieser große Respekt ist wichtig, um in der Vorbereitung sein Bestes zu geben.“
Die momentane Bestmarke von 903km stammt aus dem Jahr 2010 und wurde vom Slowenen Marko Baloh aufgestellt. Um die Dimensionen des Unterfangens zu verdeutlichen: Möchte Strasser am 16. Oktober der neue Rekordhalter sein, muss er in Grenchen 3.615 Runden auf der 250m langen Bahn fahren – bei einer Rundenzeit von maximal 24 Sekunden. Dabei stellt die Fahrt auf der Bahn nicht nur mental riesige Anforderungen an den Athleten, auch der Körper wird anders beansprucht als auf der Straße: „Die Haltemuskulatur im Oberkörper und das Sitzfleisch werden durch die Kräfte in den Kurven viel Stärker beansprucht,“ erklärt Strasser. Bei 3.615 Runden muss der Österreicher 7.230 Mal durch die Kurven im Veledrome Suisse – unglaubliche Zahlen.
Derzeit bestreitet Strasser noch das Race Around Austria und wird sich danach voll und ganz der Vorbereitung auf den Weltrekordversuch widmen.