Radsport: Die ereignisarme 5. Etappe der Vuelta a Espana wurde heute erneut von Gianni Meersman (Etixx-Quick Step) im Massensprint gewonnen. Das Team des Führenden Darwin Atapuma (BMC) kontrollierte den gesamten Tag über das Tempo im Feld. Die beiden Ausreißer hatten deshalb keine Chance. Kurz vor dem Finish kam es zu gefährlichen Stürzen und unter anderem musste auch der Klassementfahrer Steven Kruijswijk das Rennen aufgeben.
Tiago Machado versucht es als Solist
Nachdem sich die Bergfahrer bereits auf den vergangenen beiden Tagen zeigen mussten, sollten heute auf der 5. Etappe wieder die Sprinter an der Reihe sein – auch wenn kaum wirklich reine Sprinter im Fahrerfeld mit dabei sind. Das Teilstück führte über 171,3 km von Viveiro nach Lugo. Mit nur einer Bergwertung der dritten Kategorie sollte der Gesamtführende Darwin Atapuma (BMC) keine Probleme mit der Verteidigung des Trikots haben. Zwar geht es die letzten paar Kilometer recht wellig auf und ab, doch wirklich Schwierigkeiten hatten nicht einmal die endschnellen Männer. Obwohl diese Etappe eine der wenigen Möglichkeiten für einen Massensprint war und deshalb der Erfolg einer Fluchtgruppe äußerst unwahrscheinlich schien, setzten sich direkt nach dem Start Tiago Machado (Katusha) und Julien Morice (Direct Energie) ab. Dem Portugiesen Machado war das Tempo jedoch zu gering, so dass er Morice schließlich rund 80 km vor dem Ziel einfach stehen ließ. Dieser wurde dann kurz darauf eingeholt, während sich Machado zunächst noch mit über fünf Minuten Vorsprung vorn halten konnte.
Gianni Meersman gewinnt erneut
Das Team BMC vom aktuell Gesamtführenden Darwin Atapuma kontrollierte das gesamte Rennen über das Tempo im Feld, doch auf den letzten Kilometern übernahmen schließlich die Mannschaften der schnellen Männer und die Teams der Klassementfahrer. Machado wurde erwartungsgemäß keine Chance gelassen, so dass er bereits ca. 10 km vor dem Ziel eingeholt werden konnte. Drei Kilometer vor dem Zielstrich versuchten Simon Clarke (Cannondale) und Philippe Gilbert (BMC) den Sprintern bei einem kleinen Anstieg einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch das Hauptfeld ließ keinen erfolgreichen Fluchtversuch zu. Für einige Fahrer verlief das Finish jedoch noch viel unangenehmer: Zuerst stürzte Steven Kruijswijk (LottoNl-Jumbo) und schied aus dem Rennen aus. Im Schlusssprint selbst kam es dann erneut zu einem Sturz, in dem viele Fahrer verwickelt waren und sich verletzten. Das Peloton riss dadurch auseinander und es kam nur eine kleine Gruppe gemeinsam vorn an. Erneut setzte sich Gianni Meersman (Etixx-Quick Step) durch. Zweiter wurde Fabio Felline (Trek-Segafredo) vor Kevin Reza (FDJ). Da der Sturz innerhalb der Drei-Kilometer-Marke passierte, sollte es aber unter den Klassementfahrern keine Zeitabstände geben.
Vuelta a Espana Etappe #5 – Die Tageswertung:
Platz | Fahrer | Land | Team | Zeit |
---|---|---|---|---|
1. | Gianni Meersman | Belgien | Etixx-Quick Step | 4:16:42 |
2. | Fabio Felline | Italien | Trek-Segafredo | +0:00 |
3. | Kevin Reza | Frankreich | FDJ | +0:00 |
4. | Luis Leon Sanchez | Spanien | Astana | +0:00 |
5. | Zico Waeytens | Belgien | Giant-Alpecin | +0:00 |
6. | Alejandro Valverde | Spanien | Movistar | +0:00 |
7. | Romain Hardy | Frankreich | Cofidis | +0:00 |
8. | Jean-Pierre Drucker | Luxemburg | BMC | +0:00 |
9. | Kenneth Vanbilsen | Belgien | Cofidis | +0:00 |
10. | Jose Concalves | Portugal | Caja Rural | +0:00 |
Vuelta a Espana Etappe #5 – Die Gesamtwertung:
Platz | Fahrer | Land | Team | Zeit |
---|---|---|---|---|
1. | Darwin Atapuma | Kolumbien | BMC | 17:39:52 |
2. | Alejandro Valverde | Spanien | Movistar | +0:29 |
3. | Chris Froome | Großbritannien | Sky | +0:33 |
4. | Esteban Chaves | Kolumbien | Orica-BikeExchange | +0:39 |
5. | Nairo Quintana | Kolumbien | Movistar | +0:39 |
6. | Samuel Sanchez | Spanien | BMC | +1:08 |
7. | Ruben Fernandez | Spanien | Movistar | +1:11 |
8. | Leopold König | Tschechien | Sky | +1:13 |
9. | Peter Kennaugh | Großbritannien | Sky | +1:15 |
10. | Gianluca Brambilla | Italien | Etixx-Quick Step | +1:23 |