Radsport: André Greipel hat rund drei Wochen vor der Straßen-WM in Doha den BDR scharf kritisiert. In einem Interview mit der belgischen Zeitung Het Niewusblad äußert der Deutsche Meister Unverständnis darüber, dass noch immer keine Entscheidung bezüglich der Kadernominierung für das Straßenrennen am 16. Oktober getroffen wurde.
Seit einigen Wochen zieht sich die Nominierung des Kaders für die Straßen-WM in Doha Mitte Oktober nun hin. Der flache Kurs des Straßenrennens kommt den Sprintern entgegen und genau hier liegt das (Luxus-)Problem des BDR: Mit André Greipel und Marcel Kittel hat man zwei Topleute und mögliche Siegkandidaten zur Auswahl. Wer von beiden die Mannschaft anführen wird? Hier herrscht noch immer großes Rätselraten – nicht nur bei Medien und Fans, sondern auch bei den Fahrern selbst.
Allgemein: Deutschland nur mit sechs Fahrern zur Straßen-WM
Kurznachrichten: Deutschland wird bei der Straßen-WM in Doha am 16. Oktober nur mit sechs Fahrern vertreten sein. Als letztes Rennen flossen die Hamburg Cyclassics am Sonntag in das maßgebliche UCI World Ranking ein, in dem Deutschland nur den 12. Platz hinter der Slowakei belegt. Die Länder in den Top-10 dürfen neun Fahrer in den Kampf […]
Keine optimalen Voraussetzungen; André Greipel hat seinem Ärger darüber nun in der belgischen Zeitung ‚Het Niewusblad‘ Luft gemacht. „Es ist absolut unverständlich, dass der Verband noch immer keine Entscheidung getroffen hat,“ wird der 34-jährige dort zitiert. „Ich verstehe das einfach nicht. Ich möchte mich so gut es geht auf die WM vorbereiten, aber ich weiß noch nicht einmal, ob ich überhaupt fahre.“ Er spielt auf die zuletzt geäußerten Überlegungen an, dass man möglicherweise zu Gunsten eines Helfers komplett auf einen der beiden Top-Sprinter verzichten könnte. Auch sein Kollege und Konkurrent Marcel Kittel hängt in der Luft: „Für Marcel sieht es genau so aus. Das ist einfach eine richtig komische Situation für uns beide.“