Radsport: Teamvorstellungen 2017: BMC Racing Team

Radsport: Das BMC Racing Team kann auf eine äußerst erfolgreiche Saison 2016 zurückblicken. Auch wenn das Team einige schmerzhafte Abgänge verkraften muss, könnten die Neuverpflichtungen für mehr Ausgewogenheit sorgen als noch zuvor. Für die großen Erfolge sorgen werden wohl wie zuvor Olympiasieger Greg van Avermaet und Richie Porte.

BMC Racing Team 2017: Transfers

BMC Racing Team 2017: Teamräder und Ausstattung

BMC wird 2017 das einzige noch verbleibende reine Factory Team stellen. Wenig überraschend ändert sich deshalb in puncto Teamräder wenig bis gar nichts: Man wird bei den Straßenrennen nach wie vor auf den erst letzte Saison präsentierten Boliden Teammachine und Granfondo Platz nehmen. Bei der Jagd auf die Uhr gibt es mit der neuen Timemachine jedoch eine erwähnenswerte Neuerung. Die zum Ironman Hawaii präsentierte neue Zeitfahrmaschine dürfte Rohan Dennis und Co. auch im kommenden Jahr wieder zu einigen Siegen tragen. Wie in den letzten Jahren vertraut man bei Ausstattung und Laufrädern auch in der kommenden Saison voll und ganz auf Shimano.

[blog style=“def“ cols=“2″ display=“specific“ specific=“55419″ posts_per_page=“0″ offset=“0″ pagination=“no“ ad_id=“0″ ad_count=“3″ ad_repeat=“yes“]

BMC Racing Team 2017: Van Avermaet, Porte und empfindlicher Aderlass

Das BMC Racing Team blickt auf eine Saison der Achterbahnfahrten zurück. Der vierte Platz im WorldTour Team Ranking sollte jedoch insgesamt für Zufriedenheit sorgen. Einen besonders großen Anteil daran hat natürlich Olympiasieger Greg van Avermaet. Mit seiner Goldmedaille in Rio überstrahlt der Belgier alle seine Teammitglieder. Schon in den vergangenen Jahren war Van Avermaet immer eine Bank für vordere Platzierungen, doch zum ganz großen Wurf sollte es nie reichen. 2016 war es dann soweit. Allein er sorgte für sechs Siege und sieben weitere Podiumsplatzierungen. Ob bei ihm nun der Knoten endgültig geplatzt ist und er auch 2017 wieder für zahlreiche Erfolge sorgen wird, kann durchaus vermutet werden. Doch das Team BMC bestand und besteht natürlich nicht nur aus Greg Van Avermaet. Vor allem Richie Porte konnte im Jahr 2016 ebenso einen Schritt nach vorn machen. Dennoch bleibt er der Meister der einwöchigen Rundfahrten. Bei einer dreiwöchigen Rundfahrt wartet der Australier nach vielen Enttäuschungen weiter auf den ganz großen Erfolg. Dieser ist aber durchaus zu erwarten, denn Porte scheint es lediglich an der Konstanz über drei harte Wochen zu fehlen. Das Potential zum Sieger des Giros, der Tour oder der Vuelta bringt er allemal mit auf sein Bike.

Als ewiges Talent verschrien sind Tejay Van Garderen und Nicholas Roche. Die Zeiten, in denen sie als Nachwuchsfahrer durch die Welt fuhren, sind längst vorbei. Ihre Vorschusslorbeeren konnten sie leider nie wirklich erfüllen. Auch 2017 werden sie vermutlich die Helferrolle für Porte einnehmen, vereinzelt aber sicherlich auch auf Etappensiege fahren dürfen. Nicht mehr für BMC fahren werden Taylor Phinney und Philippe Gilbert. Auch von diesen beiden hat sich die BMC-Führung garantiert mehr erhofft. Mit Rick Zabel verlässt auch ein deutsches Talent das Team. Der Sohn von Erik Zabel wechselt in das Lager von Katusha-Alpecin. Marcus Burghardt möchte Peter Sagan künftig bei Bora-hansgrohe unterstützen. Darwin Atapuma wird BMC ebenfalls fehlen. Der Kolumbianer gehörte 2016 zu den Aufsteigern der Saison, schließt sich nun aber TJ Sports-Lampre an. Besonders gespannt sein dürfen die Talentscouts auf Kilian Frankiny. Das Schweizer Jungtalent wurde vom BMC Development Team zu den Profis hochgezogen. Er wird bereits jetzt mit Alex Zülle verglichen, da ihm das Zeug zu einem erstklassigen Rundfahrer nachgesagt wird. Insgesamt verliert das Team BMC durch die Transfers also einige namhafte Fahrer. Doch viele von ihnen konnten ihre ehemaligen Leistungen oder ihre Versprechen nicht halten. Durch die bodenständigen Neuzugänge könnte es sogar sein, dass BMC die gute Saisonleistung von 2016 auch im kommenden Jahr wird wiederholen können.