Markt / MTB: FOX erweitert mit dem neuen DPX2 Dämpfer sein ohnehin schon umfangreiches Portfolio noch weiter. Besonders interessant ist der neue Highend-Luftdämpfer für den Trailbike-Bereich, dürfte aber auch in einem Enduro eine gute Figur machen. Technisch gesehen kombiniert man die Vorteile der bereits bestehenden DPS Dämpfer und dex X2-Topmodells – kombiniert mit der EVOL Luftkammer und kompakteren Abmessungen ist der FOX DPX2 eine wirklich spannende Angelegenheit.
Der 2015 vorgestellte FOX X2 Dämpfer zählt auch heute noch zu den besten erhältlichen Luftdämpfern und vor allem ambitionierte Fahrwerkstuner kommen angesichts der unzähligen Einstellmöglichkeiten voll auf ihre Kosten. Wer sich ein wenig mit Fahrwerks-Setup auskennt, weiß wie entscheidend die richtigen Einstellungen für Druckstufe, Zugstufe, Progression usw. für eine gute Hinterbauperformance sind. Das Problem: Nicht jeder Biker möchte sich mit den vielen komplizierten Einstellmöglichkeiten auseinandersetzen. Für Tuning-Muffel waren deshalb bisher die DPS Dämpfer von FOX wahrscheinlich die bessere Wahl: Diese bieten die grundlegendsten Einstellungen, lassen sich aber auch schnell und einfach während der Fahrt in drei voreingestellten Stufen auf das Gelände einstellen.
Der neue FOX DPX2 schlägt nun die Brücke zwischen X2 und DPS und kombiniert die technischen Vorzüge beider Dämpfer und ersetzt damit den bereits etwas in die Jahre gekommenen FOX Float X. Dabei bekommt er vom US Hersteller ein komplett neues Äußeres verpasst und ist einer der kompaktesten Dämpfer mit Piggy-Back die man bekommen kann. Doch nochmals zurück zu den technischen Details; viele werden es begrüßen, dass man nun die Zugstufe schnell und einfach per gut erreichbarem Einstellrad justieren kann – beim X2 ist hierfür ein Inbus-Schlüssel notwendig. Wie bei DPS Dämpfern lässt sich die Druckstufe zudem nun in drei Stufen schnell und einfach festsetzen: Offen, Medium und Firm. Die offene Einstellung lässt zusätzlich Feinjustierungen per Inbus-Schlüssel in 10 Stufen zu. Der geschlossene Modus ist hier jedoch nicht als kompletter Lockout zu verstehen – grobe Schläge werden noch immer aufgenommen. Wer einen Wipp-anfälligen Rahmen hat und/oder in dieser Hinsicht sehr empfindlich ist, sollte das in die Kaufentscheidung miteinbeziehen.
Selbstverständlich kommt der FOX DPX2 auch mit der aktuellen EVOL-Luftkammer. Dabei handelt es sich um eine leicht vergrößerte negativ-Luftkammer, die das Ansprechverhalten bei kleinen Schlägen verbessert und gleichzeitig mehr Support im kritischen Mittelbereich des Federwegs bietet.
Spannend ist auch das Äußere des Dämpfers, genauer gesagt: Seine Abmessungen. Der Ausgleichbehälter fällt deutlich kleiner aus als beim Vorgänger Float X, was für deutlich mehr Platz im Rahmendreieck sorgt. Je nach Rahmen kann man damit nun auch große Trinkflaschen benutzen, ohne dass diese an den Dämpfer stoßen. Auch die Aufnahme des Dämpfers selbst ist kompakter und verbessert die Kompatiblität mit einigen Rahmen, bei denen es an dieser Stelle besonders eng zugeht.
Der FOX DPX2 wird sowohl in metrischen als auch in klassischen Dämpfereinbaulängen erhältlich sein und zu einer UVP von 739€ in den Handel kommen.