Radsport: Vuelta 2017 – Die Strecke und alle Etappen im Detail

Datum: Samstag, 19. August 2017
Länge: 13,8km
Typ: Teamzeitfahren

Wie schon in den vergangenen Jahren startet auch die Vuelta 2017 mit einem Mannschaftszeitfahren. Der knapp 14km lange Kurs im französischen Nîmes ist fast komplett flach und bietet auch ansonsten nur wenige technische Schwierigkeiten. Zeitabstände dürfte es aber dennoch direkt von Beginn an geben, auch wenn es in den kommenden knapp drei Wochen noch genügend Chancen geben wird, diese zu egalisieren.

Datum: Sonntag, 20. August 2017
Länge: 201km
Typ: Flachetappe

Zweiter Tag der Vuelta a Espana 2017 und direkt die erste Gelegenheit für die Sprinter. Zudem ist das Teilstück zwischen Nîmes und Gruissan eine von lediglich zwei Etappen über 200km – man geht den Trend kurzer und knackiger Etappen also konsequent weiter. Ein Teil der Etappe verläuft entlang der Küste, hier dürfen wir wohl durchaus mit dem Wind als mitentscheidendem Faktor rechnen.

Datum: Montag, 21. August 2017
Länge: 158,5km
Typ: Bergetappe

Erste Schwierigkeit für die Klassementfahrer im Feld! Mit drei kategorisierten Bergen (davon zwei Mal erste Kategorie) wird von den Favoriten hier direkt eine gute Frühform verlangt. Wer schwer in die Rundfahrt hineinkommt, könnte noch lange vor dem ersten Ruhetag unter Druck geraten. Vor allem der Coll de la Rabassa knapp 30km vor dem Ziel dürfte den Beinen der Fahrer bereits alles abverlangen.

Datum: Dienstag, 22. August 2017
Länge: 193km
Typ: Flachetappe

Nach den Strapazen des Vortags geht es nun wieder etwas gemächlicher zu – zumindest für die Favoriten und die Kletterer. Die Sprinter und ihre Teams werden jedoch versuchen, eine der wenigen Chancen auf einen Tagessieg zu nutzen. Das Profil ist zwar nicht ganz so flach wie am zweiten Tag, doch da die finalen 60km fast komplett abschüssig verlaufen, ist mit einem Massensprint im Feld zu rechnen.

Datum: Mittwoch, 23. August 2017
Länge: 173,4km
Typ: Wellig / Bergankunft

Hier heißt es auf der Hut zu sein – die Etappe ist wie gemacht für starke Ausreißer und die Puncheure im Feld, doch das steile Finale sollten auch die Klassementfahrer nicht unterschätzen. Große Zeitabstände wird es zwar nicht geben, aber es ist ein perfektes Terrain, um Duftmarken zu setzen und die Machtspielchen im Peloton anzuheizen.

Datum: Donnerstag, 24. August 2017
Länge: 198km
Typ: Wellig

Wie schon am Vortag könnte heute nochmals die Stunde für einen oder mehrere Ausreißer schlagen. Fünf kategorisierte Anstiege der dritten und zweiten Kategorie werden die Favoriten und deren Teams wohl kalt lasse und so könnte sich die Chance für eine Fluchtgruppe auftun – auch für die Fahrer der zweitklassigen Teams eine gute Chance, Präsenz zu zeigen.

Datum: Freitag, 25. August 2017
Länge: 205,2km
Typ: Wellig

Eine recht unvorhersehbare Etappe. Das Profil ist nicht komplett flach, aber die 205km lange Etappe ist auch nicht schwer genug, um die Sprinter vor dem Finale abzuhängen. Lediglich der ALto del Castillo (dritte Kategorie) 9km vor dem Ziel könnte hier die Spreu vom Weizen trennen und für einen reduzierten Sprint um den Tagessieg in Cuenca sorgen.

Datum: Samstag, 26. August 2017
Länge: 184km
Typ: Wellig / Bergankunft

Auch zum Start des ersten Wochenendes der Vuelta 2017 steht wieder ein welliges Teilstück zwischen Hellín und Xorret de Catí an. Nicht zu unterschätzen ist jedoch die Steile Bergankunft hinauf zum Alto Xorret de Catí, der teilweise über 20% steil ist. Seine Kürze wird dennoch nicht für die ganz großen Abstände im Gesamtklassement sorgen.

Datum: Sonntag, 27. August 2017
Länge: 176,3km
Typ: Flachetappe / Bergankunft

Zwei Faktoren werden auf der Etappe entlang der Küste nach Cumbre del Sol entscheidend sein: Wie stark bläst der Wind über die oftmals komplett exponierte Strecke? Und wie werden sich die Fahrer in den beiden Anstiegen zum Ende hin schlagen. Gerade der Alto de Puig Llorenca unmittelbar vor dem Ziel ist eine ordentliche Herausforderung für diejenigen, die um den Tagessieg fahren.

Datum: Dienstag, 29. August 2017
Länge: 171km
Typ: Flachetappe

Zwar ist die zehnte Etappe nach dem ersten Ruhetag vom Veranstalter offiziell als Flachetappe kategorisiert, doch einen klassischen Massensprint wird man hier wohl nicht erleben. Der Collado Bermejo knapp 30km vor dem Ziel ist dafür zu schwer und die klassischen Sprinter werden spätestens dort abreißen lassen müssen. Wer jedoch gut über diesen Berg kommt, kann in der folgenden Abfahrt den Etappensieg klarmachen.

Datum: Mittwoch, 30. August 2017
Länge: 188km
Typ: Wellig / Bergankunft

Spätestens heute wird der Kampf um das Rote Trikot offiziell eröffnet. Die enorm schwere Etappe mit fast 3.500hm, die fast ausschließlich in der zweiten Hälfte gesammelt werden, wird das Klassement ordentlich durcheinanderwirbeln. Nach dem brutalen Anstieg zum Alto de Velefique folgt eine kurze Abfahrt, bevor es hinauf zur Bergankunft zum Observatorio Astronómico de Calar Alto geht.

Datum: Donnerstag, 31. August 2017
Länge: 161,4km
Typ: Wellig

Eine tückische Etappe für die Klassementfahrer. Während der Tagessieg ein Fall für die Puncheure ist, müssen die Favoriten in der zweiten Hälfte der Etappe auf der Hut sein: Zwar bleiben große Schwierigkeiten aus, das Terrain lädt jedoch zu Attacken ein und ein Moment der Unaufmerksamkeit könnte schon wertvolle, vielleicht entscheidende Sekunden kosten.

Datum: Freitag, 1. September 2017
Länge: 197km
Typ: Flachetappe

Wer von den Sprintern bis heute durchgehalten hat, wird mit einer weiteren weitestgehend flachen Etappe belohnt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Massensprint im Tomares zu Ende gehen wird. Für die Klassementfahrer nochmal Gelegenheit, etwas durchzuatmen, bevor das vielleicht entscheidende Wochenende der Vuelta 2017 ansteht.

Datum: Samstag, 2. September 2017
Länge: 185,5km
Typ: Bergetappe / Bergankunft

Auf dem Papier gibt es in diesem Jahr bei der Vuelta 2017 zweifellos schwere Etappen, dennoch könnte das Teilstück zwischen Ecija und Sierra de la Pandera zu den entscheidenden gehören. Die brutal steile Bergankunft nach ohnehin bereits strapaziösen 180km wird eine gewichtige Rolle spielen, ebenso wie die unerbittliche Hitze, die die Fahrer hier im Süden Spaniens wohl erwarten wird.

Datum: Sonntag, 3. September 2017
Länge: 127km
Typ: Bergetappe / Bergankunft

Auf den lediglich knapp 130km gibt es für die Fahrer über 3.000hm zu bewältigen – besonders bemerkenswert natürlich der Schlussanstieg hinauf zum Etappenziel in der Sierra Nevada, 2.490m über dem Meeresspiegel. Der nur von einigen wenigen Plateaus unterbrochene Anstieg ist fast 30km lang und wird zweifellos mehr als einen Fahrer in Bedrängnis bringen. Zum Glück steht danach der zweite Ruhetag an.

Datum: Dienstag, 5. September 2017
Länge: 42km
Typ: Einzelzeitfahren

Heute wird die Gesamtwertung sicherlich nochmals ordentlich durcheinandergewirbelt. Konnten bisher die starken Kletterer unter den Klassementfahrern ihre Vorteile ausspielen, schlägt nun die Stunde der starken Zeitfahrer. Der 42km lange Kurs ist fast komplett flach und damit eine Angelegenheit für die ausgesprochenen Spezialisten, die hier viele Sekunden, vielleicht sogar Minuten auf die Konkurrenz gut machen können.

Datum: Mittwoch, 6. September 2017
Länge: 180km
Typ: Bergetappe / Bergankunft

Nach einem eher gemächlichen Beginn darf man sich heute in der zweiten Etappenhälfte auf ein wahres Feuerwerk einstellen. Beginnend mit der schnellen, tückischen und nicht ganz ungefährlichen Abfahrt vom Portillo de Lunada geht es direkt den steilen Puerto de Alisas hinauf und nach einer weiteren Abfahrt dann zum anspruchsvollen Finale am Alto de los Machucos. Zeitabstände: Wahrscheinlich!

Datum: Donnerstag, 7. September 2017
Länge: 168,5km
Typ: Wellig / Bergankunft

Dürfte ein Ausreißer sich ein Profil wünschen – es dürfte wohl dem der 18. Etappe der Vuelta 2017 sehr nahe kommen. Viel Auf und Ab und eine anspruchsvolle, aber nicht allzu lange Bergankunft sind wie gemalt für eine starke Gruppe. Auch deshalb, weil die Favoriten und ihre Teams heute wahrscheinlich Kräfte sparen werden. Je nach den vorhanden Zeitabständen könnte jedoch auch ein Klassementfahrer heute etwas versuchen.

Datum: Freitag, 8. September 2017
Länge: 153km
Typ: Wellig

Erneut eine auf dem Papier nicht allzu anspruchsvolle Etappe, die jedoch – je nach Stand im Gesamtklassement – zum berühmten Zünglein an der Waage werden könnte. Gerade der letzte, sehr steile Anstieg zum Alro de San Martín 15km vor dem Ziel könnte für die eine oder andere Sekunde Abstand sorgen. Den Tagessieg werden wohl erneut die Puncheure unter sich ausmachen.

Datum: Samstag, 9. September 2017
Länge: 119,2km
Typ: Bergetappe / Bergankunft

Egal wie klar die Verhältnisse in der Gesamtwertung auch scheinen mögen – die diesjährige Königsetappe am vorletzten Tag kann nochmals alles verändern. Unter 120km lang erwarten die Fahrer jedoch auf den finalen 50km gleich drei Kategorisierte Anstiege, inklusive der brutalen Bergankunft am Alto de L’Angrilu – 12,5km lang, durchschnittlich 10,1% steil mit Rampen, die an die 25%-Marke heranreichen. Typisch Vuelta.

Datum: Sonntag, 10. September 2017
Länge: 101,9km
Typ: Flachetappe

Die Würfel in der Gesamtwertung sind gefallen. Heute wird es für die Sprinter und ihre Teams jedoch nochmals ernst, denn es geht um den prestigeträchtigen Tagessieg zum Abschluss der Vuelta 2017 in Madrid.