Bahnradsport: Also doch! Am Ende haben sich die Favoriten Kenny De Ketele und Theo Reinhardt bei den Sixdays Bremen 2018 durchsetzen können. Bei einem der spannendsten Sechstagerennen aller Zeiten mussten die letzten Meter entscheiden. Zudem krönte Sprinter René Enders sein Karriereende mit einem Sieg.
Fünf Teams vor dem letzten Rennen in der Nullrunde
Was für ein packender Finalabend in der ausverkauften ÖVB-Arena! Fast über die gesamten sechs Tage hinweg hatten fünf Teams die Chance, sich den Gesamtsieg bei den 54. Sixdays Bremen zu sichern. Nach jedem Tag wechselte die Führung – mehr Spannung geht nicht. So war es nicht verwunderlich, dass die letzte Session des Bremer Sechstagerennens die Entscheidung bringen musste. Alles spitzte sich zu, als die kleine Jagd noch keine Vorentscheidung brachte. Zunächst zogen Morgan Kneisky und Leigh Howard durch das Knacken der 300 Punkte-Marke dank der Bonusrunde wieder an allen vorbei. So gingen tatsächlich fünf Teams in der Nullrunde in das letzte Rennen.
Erik Weispfennig: „Die Cleversten haben gewonnen. Kenny und Theo haben den Moment genutzt und den entscheidenden Vorsprung herausgefahren.“
Leigh Howard & Morgan Kneisky gewinnen die Kleine Jagd! #SIXDAYSBREMEN pic.twitter.com/ONsCzo1Zrz
— SIXDAYS BREMEN (@sixdays_bremen) 16. Januar 2018
Theo Reinhardt überglücklich – Achim Burkart knapp geschlagen
Im letzten Rennen konnten insgesamt 50 Rundengewinne herausgefahren werden. Am cleversten stellten sich dann aber doch Kenny De Ketele und Theo Reinhardt an. Das bereits vor Beginn des Wettbewerbs als Favorit gehandelte belgisch-deutsche Duo war nach dem Rennen sichtlich erleichtert. Bei einem so spannenden Sechstagerennen mussten sie die Konzentration von der ersten bis zur letzten Sekunde stets hochhalten. Nur knapp geschlagen wurden Achim Burkart und Yoeri Havik. Zwar hatten sie zehn Punkte mehr auf dem Konto, dafür aber auch +1 Runde. Auf Rang #3 landeten Christian Grasmann und Jesper Mørkøv.
Theo Reinhardt: „Es ist ein super Gefühl vor einer so tollen Kulisse und einzigartigen Atmosphäre zu gewinnen.“
Erik Weispfennig: „Der erste Sieg ist bekanntermaßen der schwerste. Mit Kenny hatte er einen starken Fahrer und mentalen Coach an seiner Seite, der ihm das nötige Selbstvertrauen gegeben hat.“
Fürs Protokoll: Die Gesamtwertung der Profis nach 6/6 Tagen. Das war eine wilde Fahrt, Leute! Wir hatten wechselnde Führungsduos und eine packende große Jagd als krönenden Abschluss. #SIXDAYSBREMEN #Sixdays2018 #Sechstagerennen #Trackcycling pic.twitter.com/Ffgm1X2wpi
— SIXDAYS BREMEN (@sixdays_bremen) 16. Januar 2018
Perfekter Abschluss für René Enders
Eigentlich hat die pure Spannung der Sixdays Bremen schon für genügend Gänsehaut-Momente gesorgt. Doch auch Sprinter René Enders ließ die Zuschauer noch einmal kräftig mitfiebern. Der 30-Jährige gewann im Sprint vor Landsmann Carl Hinze. Damit bescherte sich René Enders selbst das perfekte Ende seiner Karriere.
Was für ein Sportler, was für ein Finale! René #Enders 🇩🇪 gewinnt die Sprinterwertung bei den #SIXDAYSBREMEN 2018!
Congrats, @ReneEnders 👏 pic.twitter.com/O2wv4GZguK
— SIXDAYS BREMEN (@sixdays_bremen) 16. Januar 2018
Quelle des Titelbilds: © ESN Arne Mill