Radsport: Nicht nur in Abu Dhabi sind die Radprofis derzeit im Renntempo unterwegs. Auch in anderen Ländern und auf anderen Kontinenten wird um Siege gefahren. Knapp verpasst haben diese gestern die beiden Deutschen Konrad Geßner (Leopard) in der Türkei und Benjamin Stauder (Embrace the World) in Algerien.
Geßner überzeugt gleich bei seinem Saisondebüt
Konrad Geßner (Leopard) bestreitet bei der 1. Tour of Antalya das erste Rennen für seinen neuen Arbeitgeber. Dabei verdiente sich der 22-Jährige direkt die Note 1. Das zusätzliche Sternchen verhinderten lediglich zwei Italiener. Den Auftakt der Rundfahrt gewann Matteo Moschetti (Polartec-Kometa) vor Jakub Mareczko (Wilier Triestina-Selle Italia). Damit durfte das Team von Alberto Contador bereits einen ersten Saisonsieg feiern. Darauf hin arbeiten wird nun an den kommenden drei Tagen auch Konrad Geßner. Gegenüber radsport-news.com äußerte sich der Deutsche zwar etwas enttäuscht, aber mit der Sprintvorbereitung war er höchst zufrieden.
„Im Finale haben wir uns sehr gut gefunden und das Team hat einen der besten Lead-outs geliefert, die ich bisher hatte und das gleich beim ersten gemeinsam Einsatz. Schade, dass ich dem Team nach der tollen Leistung nicht den Sieg zurückgeben konnte. Aber es lässt auf jeden Fall auf die nächsten Rennen hoffen. Ein großer Dank an das gesamte Team.“
Teamkollege und Landsmann Alexander Krieger fuhr im Übrigen auf Rang acht. Der Österreicher Markus Wildauer (Tirol Cycling Team) wurde Fünfter.
He was still happy. Congratulations… pic.twitter.com/bGa0tliWu9
— feyzi açıkalın (@feyziacikalin) 22. Februar 2018
Stauder steigert sich von Rennen zu Rennen
Bereits ein paar Rennen in den Beinen hatte Benjamin Stauder (Embrace the World). Der 30-Jährige fuhr Ende Januar schon in Algerien die Tour International des Zibans über vier Etappen. Dort wurde er bereits einmal Etappenzweiter. Nun sammelt er seine Kilometer beim Grand Prix International de la ville d’Alger. Nach Platz zehn im Prolog und Rang sechs auf der ersten Etappe, gelang ihm nun der Sprint aufs Podium. Geschlagen wurde er lediglich von den beiden einheimischen Fahrern Yacine Hamza (Groupement Sportif des Petroliers Algerie) und Youcef Reguigui (Sovac-Natura4Ever). Eine starke Leistung – und das, obwohl Benjamin Stauder gegenüber radsport-news.com erwähnte, gar nicht richtig gesund zu sein.
„Es war ein sehr langer Sprint. Eigentlich mein Finale. Aber ich bin nicht zu 100 Prozent fit.“