Radsport: Eigentlich ist aller Anfang schwer. Doch Felix Großschartner (Bora-hansgrohe) hat in seiner ersten WorldTour-Saison ein beeindruckend starkes Debüt auf die Straße gelegt. Zuerst war er in Spanien unterwegs, dann in Portugal. Jetzt ist der Österreicher auf einem kurzen Heimaturlaub, ehe es dann nach einem intensiven Trainingsblock zu Paris-Nizza geht.
Großschartner 2018 schon sechsmal in den Top 20
Was für ein toller Start in die erste WorldTour-Saison! Felix Großschartner hat sich sowohl in Spanien, als auch in Portugal bereits in einer sehr guten Form präsentiert. Und das, obwohl der Österreicher selbst nicht mit einem solchen Rennverlauf bei der Volta ao Algarve gerechnet hätte: „Ich habe zu Hause nur leicht trainiert und den Fokus auf Regeneration gesetzt. Bei dem so gut besetzten Starterfeld hätte ich nicht gedacht, dass es so gut läuft.“
Doch es lief so gut! Großschartner fuhr einen sensationellen neunten Rang in der Gesamtwertung ein und dabei hätte es sogar noch besser kommen können. Schließlich hatte er am Ende nur zwei Sekunden Rückstand auf den Sechsten. Ausschlaggebend für dieses Top-Resultat war seine Leistung bei der Bergankunft auf Etappe #2 und sein starkes Zeitfahren. Der 24-Jährige fuhr konstant vorn mit. Das macht Hoffnung für die Zukunft!
Zuerst Urlaub & Training, dann Paris-Nizza
Nicht nur in Portugal hat Felix Großschartner unter Beweis gestellt, dass Bora-hansgrohe mit ihm einen richtig guten Fang gemacht hat. Schon zuvor in Spanien beeindruckte er durch eine starke Frühform trotz Helferdiensten. Bei der Trofeo Serra de Tramuntana wurde er Zehnter, bei der Vuelta a Murcia fuhr er auf Rang 14. Obwohl bislang kein 2018 gefahrenes Rennen zur WorldTour zählt, hat sich Großschartner überall mit starken Konkurrenten messen müssen.
Nach der Volta ao Algarve begab sich Großschartner erst einmal auf einen kurzen Heimaturlaub. Danach folgt ein intensiver Trainingsblock, ehe mit Paris-Nizza sein erstes WorldTour-Rennen der Saison ansteht. Eigentlich sollte man meinen, er müsste seine starke Form nur konservieren, doch anscheinend ist noch Luft nach oben: „Wo ich trainieren werde, ist vom Wetter abhängig. Die Entscheidung werde ich kurzfristig treffen, aber es sollte auf jeden Fall über zehn Grad haben.“
Quelle des Titelbildes: © BORA-hansgrohe / Bettiniphoto