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RennräderTests

Rennräder: Test: KTM Revelator Alto Master – Spannender Renner aus Österreich

7. März 2018 by Florian Nowak

Test: Mit dem KTM Revelator Alto Master stellte der Österreichische Hersteller vor kurzem seine neueste Rennmaschine im Roadbikebereich vor. Mit einem hochwertigen Carbonrahmen, der besonders durch eine innovative Rahmenform dank der integrierten Sattelklemme überzeugen kann und mit einer soliden Grundausstattung hat das KTM Revelator Alto Master einiges auf Lager.

KTM Revelator Alto Master – Der Rahmen

Am meisten Einfluss auf die Rahmenform des KTM Revelator Alto Master hat die innenliegende Sattelklemmung, die dafür sorgt, dass die Sattelstütze Stöße besser abfangen kann und einen höheren Komfort bietet. Außerdem sieht die abgerundete Form recht ansprechend aus. Ein weiterer Vorzug dieser Konstruktion ist das kompaktere und steifere Rahmendreieck. Mit der integrierten Felgenbremsen, die sich nahtlos in die Kettenstrebe mittels Direct Mount Aufnahme einsetzt, bietet der Rahmen weitere ansprechende Vorteile. Durch die großzügig dimensionierte Kettenstrebe können die Kräfte besser aufgenommen werden und die Bauform beeinflusst die Aerodynamik positiv. Dadurch können zudem die Sattelstreben durchgehend gefertigt und so Schläge am Hinterrad besser absorbiert werden. Zusätzlich hat man die Kettenstrebe asymmetrisch gefertigt, um für mehr Steifigkeit und bestmögliche Platzverwendung zu sorgen.



KTM Revelator Alto Master – Die Ausstattung

Ein toller Rahmen macht natürlich kaum Spaß, wenn die passende Ausstattung fehlt. Beim KTM Revelator Master braucht man sich aber auch wegen diesem Thema keine Gedanken machen. Mit einer bewährten Shimano Ultegra Di2 Schaltung kann wie gewohnt präzise und schnell geschaltet werden und das alles bei nur kleinen (Gewichts-)Nachteilen im Vergleich zur elektronischen Dura-Ace Topgruppe. Als Laufräder kommen die alltagstauglichen Mavic Cosmic Elite Laufräder zum Einsatz, die bei neben einem ordentlichen Gewicht für Alulaufräder auch eine vergleichsweise gute Aerodynamik bieten und mit ihrer Stabilität gerade auf Trainingsfahrten überzeugen können. Auf den Laufrädern nehmen außerdem Continental GrandPrix 4000 IIs Reifen Platz, die natürlich zu den besten ihrer Klasse zählen. Mit den Anbauteilen,wie Lenker, Vorbau und Sattelstütze von Ritchey komplettiert man die grundsolide Ausstattung, die auch von vielen Profis so am Trainingsrad gefahren werden würde.



KTM Revelator Alto Master – Die Fahrt

Nach fast 1000 Kilometern mit dem KTM Revelator Alto Master sind wir der Meinung einiges über das neue Rennrad von KTM gelernt zu haben. Schon von Anfang an überzeugte uns der leichte Carbonrahmen. Dieser kann natürlich besonders an den Anstiegen seine Stärken ausspielen und zeigt eine tolle Performance. Aber auch die Beschleunigung wird durch das geringe Gesamtgewicht begünstigt. Dies liegt aber nicht nur am Gewicht sondern auch an der top Steifigkeit des KTM Revelator Alto Master. Gerade eben bei Antritten oder beim Beschleunigen nach Kurven kann man den guten Vortrieb tatsächlich spüren und hat das Gefühl das die gesamte Kraft in den Vortrieb umgewandelt wird. Nichtsdestotrotz bietet uns der Carbonrahmen einen ordentlichen Komfort und ein gutes Handling, was besonders in den Abfahrten zur Geltung kommt. Außerdem wird der Komfort maßgeblich durch die integrierte Sattelklemme beeinflusst, da hierdurch die Sattelstütze direkt aus dem Rahmen austritt, was dazuführt, dass Schläge effizienter gedämpft werden. Die macht sich nicht nur bei Fahrten über rauen Asphalt oder schlechten Straßen bemerkbar, sondern ist auch bei Fahrten auf sehr guten Straßen ein echter Vorteil, da man beispielsweise weniger Sitz- und Rückenbeschwerden hat, da einfach weniger Erschütterungen an den Körper weitergegeben werden.

Auch die Ausstattung des KTM Revelator Alto Master macht viel Spaß: Die elektronische Ultegra Schaltung bietet gewohnt gute Performance und funktioniert bestens. Ein echtes Highlight sind die Direct-Mount Bremsen, da diese einfach wahnsinnig gut ziehen und eine gute Dosierung ermöglichen. Ehrlich gesagt hätten wir das anfangs so nicht gedacht, da die Hinterradbremse ja durch ihre veränderte Position an den Kettenstreben befestigt ist, wodurch sich der Druckpunkt verändert und auch die Zugführung anders gestaltet ist. In diesem Fall aber tatsächlich Daumen hoch. Anmerken sollte man trotzdem, dass die Hinterradbremse durch ihre versteckte Position im Defektfall oder bei der Wartung etwas schwerer zu erreichen ist, was natürlich in diesem Fall dann weniger angenehm ist.



Die Mavic Laufräder sind sehr solide und passen gut in das gesamte Konzept. Wer sein Bike noch etwas aufmotzen will oder sogar eine echte Wettkampfmaschine haben möchte, der sollte sich allerdings schon Gedanken über entsprechende Laufräder machen. Dennoch unserer Meinung nach gute Allround-Laufräder, die auf jeglichem Terrain ein gutes Bild abgeben. Auch die Continental Grand Prix 4000 fügen sich dabei gut ein. Abgerundet wird das KTM Revelator Alto Master durch Komponenten von Ritchey, die bei geringem Gewicht und guter Stabilität auch einen ordentlichen Komfort bietet und sich auf den verschiedenen Ausfahrten bewährt haben. Auch der anfänglich etwas ungewohnte Fizik Sattel, der in der Mitte über eine Aussparung verfügt, konnte über die Zeit überzeugen.



WEB: ktm-bikes.at/

Fazit: KTM Revelator Alto Master

Pro

  • Leichter&Steifer Rahmen
  • Di2 Ultegra Schaltung
  • Komfortabel

Contra

  • Hinterradbremse schwer zu erreichen
  • Anfänglich ungewohnter Sattel

Fakten

Produktjahr2018
Preis3799€
Web ktm-bikes.at/
Das KTM Revelator Alto Master im Velomotion Fahrradmarkt
Das KTM Revelator Alto Master konnte uns besonders durch einen leichten sowie steifen Carbonrahmen überzeugen, der außerdem eine innovative Rahmenform zeigt, die zusätzlichen Komfort bietet. Mit einer tollen und grundsoliden Ausstattung gepaart hat man am KTM Renner alles was man braucht, um viel Spaß auf den Straßen zu haben.
Stichworte:KTMKTM Revelator Alto MasterNewsRennradTest

Über Florian Nowak

Florian Nowak ist Radprofi auf EuropeTour Ebene und war schon bei vielen internationalen Rennen am Start. Bei der deutschen Meisterschaft 2017 war er bester nicht WorldTour Profi auf Platz 7 und konnte sich somit für die Tour de L'Avenir und die Weltmeisterschaften empfehlen. Er fühlt sich aber nicht nur auf dem Rennrad wohl, immer wieder zieht es ihn auch ins Gelände. Neben dem Sport arbeitet er an seinem zweiten Standbein und hat sein BWL Studium an der LMU München abgeschlossen.

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