Team Corratec/ Inside-Blog: Nach seinem auf Anhieb erstaunlich erfolgreichen Start bei den ersten Rennen – MendelRace und Sardinienrundfahrt – hatte Michael Spögler beim legendären Bergrennen Gampenpass großes vor: trotz oder gerade auch wegen der bereits großen bisherigen Tageserfolge im Team.
Beim MendelRace – am 07.04.2018 von Eppan zum Mendelpass – durfte Michael Spögler schon den tollen Platz 2 feiern, „nur“ im Sprint geschlagen vom amtierenden Italienmeister Andrea Zamboni! Und nach diesem Erfolg reifte bei Michael Spögler gleich ein Plan, wie er den sprintstarken Bergspezialisten beim nächsten Bergrennen „knacken“ könnte. Und der Plan ging auf, und wie!
Zuvor aber kurz die Eckdaten des klassischen Anstieges von Lana hoch zum Gampenpass, dem Passo Palade. Auf 17,5 km Streckenlänge weist der Pass über weite Strecken eine Steigung von 8–9 % auf. Insgesamt müssen dabei stramme 1.204 Höhenmeter am Stück absolviert werden.
Und so erlebte neue südtiroler Team corratec Fahrer Michael Spögler sein weiteres starkes Rennen in den noch jungen Saison 2018:
„Das Tempo auf den ersten 7 Kilometern bis nach Tisens war aufgrund des recht starken Gegenwindes nicht sonderlich hoch. Im dann steileren Teil des Anstiegs setzte ich mich dann an die Spitze des Feldes und erhöhte das Tempo. Zusammen mit dem amtierenden Italienmeister und Sieger des letzten Bergrennens auf den Mendelpass – Andrea Zamboni – konnte ich mich dann absetzten. Die nächsten 6 Kilometer fuhren wir gemeinsam mit wechselnden Führungen ein gleichmäßig hohes Tempo – mit 400 bis 450 Watt – und wir konnten unseren Vorsprung dabei erfolgreich weiter ausbauen. Nach dem letzten flacheren Teilstück waren es dann noch 5 Kilometer bis zur Passhöhe und ins Ziel: Und ich hatte geplant und wusste, dass ich etwas riskieren muss. Ich erhöhte meine Pace mit einem Effort mit bis zu 470 Watt. Denn bei einem möglichen Zielsprint hätte ich wohl
(wieder) den Kürzeren gezogen. Ich merkte, dass Zamboni mein Hinterrad nicht mehr halten konnte und versuchte auf den verbleibenden 4 Kilometer meinen möglichen Speed weiter zu halten. Dies gelang mir sehr gut und der Vorsprung wurde immer größer. Im Ziel angekommen war ich sehr erleichtert.“
Michael Spögler war echt heiß auf seinen ersten Sieg in seiner Spezialität Uphill: ein souveräner Sieg. Und dies ist Michael Spögler- der Neuentdeckung im Team Corratec 2018 gelungen – mit einer Zeit von 50:27 Minuten, dem 21 km/h Durchschnittsspeed und 48 Sekunden Vorsprung auf Zamboni.
Das Team corratec darf sich auf nächsten 6 Rennwochenenden mit vielen großen Herausforderung freuen, u.a. mit den Team Corratec Highlights Bergrennen Glocknerkönig und dem Ultraradmarthon SuperDolomiti.