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Radsport: Critérium du Dauphiné #4: Alaphilippe gewinnt, Moscon in Gelb

7. Juni 2018 by Michael Behringer

Tour de France Alaphilippe

Radsport: Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) hat die vierte Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. Der Franzose entschied das Teilstück – welches durch den kurzen Schlussanstieg ganz nach seinem Geschmack war – vor Daniel Martin (UAE Team Emirates) für sich. Ganz stark präsentierte sich auch der Deutsche Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe), der auf Rang sieben fahren konnte. Zwei Ränge dahinter platzierte sich Gianni Moscon (Sky), der damit die Führung in der Gesamtwertung übernahm.

Auftakt in die zweite Hälfte der Dauphiné

Nach einem Prolog, einem Teamzeitfahren und zwei Etappen für die Sprinter ging das Critérium du Dauphiné heute mit einem völlig anderen Charakter weiter. Bis Sonntag stehen vier Bergetappen – und sogar Bergankünfte – auf dem Programm. Den Anfang machten heute die 181 Kilometer von Chazey-sur-Ain nach Lans-en-Vercors. Zu überwinden galt es nach dem Col de Toutes Aures und dem Col du Mont Noir am Ende der Etappe noch den 4,8 Kilometer langen und 7,5 Prozent steilen Schlussanstieg. Überraschend daher, dass sich mit Bryan Coquard (Vital Concept) und Jens Keukeleire (Lotto Soudal) gleich zwei Sprinter in die Fluchtgruppe des Tages verirrt haben. Immerhin durfte Keukeleire kurzzeitig virtuell das Gelbe Trikot tragen.

Alaphilippe Dauphine



Cataldo versucht es als Solist

Chancen auf den Etappensieg hatten die beiden Sprinter ebenso wenig, wie ihre Begleiter Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe), Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), Simon Clarke (EF Education), Odd Christian Eiking (Wanty Groupe Gobert) und Arnaud Courteille (Vital Concept). Nicht nur, weil das Peloton sie rechtzeitig aufhielt, sondern auch weil mit Dario Cataldo (Astana) ein deutlich stärkerer Bergfahrer mit dabei war. Nachdem sich Odd Christian Eiking von seinen Begleitern lösen konnte, reagierte Dario Cataldo nur wenig später und schloss die Lücke. Daraufhin schüttelte er seinen Kollegen ab und war fortan als Solist unterwegs. Dahinter formierten sich mit seinen ehemaligen Begleitern, sowie mit Edward Ravasi (UAE Team Emirates) und Ian Boswell (Katusha-Alpecin) eine Verfolgergruppe. Wirklich verfolgen konnte diese Cataldo jedoch nicht, denn der Italiener konnte seinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Als er über zwei Minuten Vorsprung hatte, wurde die Gruppe vom Favoritenfeld gestellt. Es begann die Jagd auf Cataldo.

Alaphilippe & Moscon jubeln

Lange sah es danach aus, als könne sich Cataldo bis zum Ende vor den Favoriten halten. Erst als das Tempo auf den letzten Kilometern angezogen wurde und der Italiener sich sichtlich schwer tat, konnte der Vorsprung drastisch reduziert werden. Doch selbst 50 Sekunden Vorsprung bei noch zu fahrenden 2.000 Metern sollten nicht reichen. Die Favoriten begannen sich gegenseitig zu attackieren und das Tempo wurde nicht mehr langsamer. Im Gegenteil: Die Pace war so hoch, dass sogar einige namhafte Profis richtige Probleme hatten. Leader Michal Kwiatkowski (Sky) verlor ebenso Zeit, wie Marc Soler (Movistar) und Vincenzo Nibali (Bahrain Merida). Ganz nach seinem Geschmack war die Ankunft jedoch für Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors). Der Franzose lieferte sich auf den letzten Metern ein Duell mit Daniel Martin (UAE Team Emirates) und entschied dieses im Bergaufsprint für sich. Ebenfalls gleichzeitig mit ins Ziel zogen die beiden Geraint Thomas (Sky) und Romain Bardet (AG2R La Mondiale). Neuer Gesamtführender ist jedoch der Etappenneunte Gianni Moscon (Sky). Der Italiener verlor nur acht Sekunden auf den Tagessieger. Bester Deutscher wurde auf Rang sieben Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe). Auf Grund des schwachen Teamzeitfahrens liegt er in der Gesamtwertung jedoch weiterhin außerhalb der Top 10.

Julian Alaphilippe wins stage 4 of the #dauphine. Moscon moves into yellow. #sbscycling #couchpeloton pic.twitter.com/bvoq0ebG1g



— CyclingCentral (@CyclingCentral) 7. Juni 2018



Stichworte:Critérium du DauphinéDario CataldoEmanuel BuchmannGianni MosconJulian AlaphilippeNews

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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