Radsport: Stefan Küng (BMC) hat das abschließende Zeitfahren der 82. Tour de Suisse gewonnen. Der 24-jährige ließ der Konkurrenz keinerlei Chance und verwies Sören Kragh Andersen (Team Sunweb) mit fast 20 Sekunden Rückstand auf Rang Zwei. Küngs Teamkollege Tejay van Garderen komplettierte weitere vier Sekunden dahinter das Podium. Richie Porte – ebenfalls BMC – verteidigte souverän seine Führung im Gesamtklassement und gewann damit zum ersten Mal in seiner Karriere die Tour de Suisse.
Es war ein Tag wie gemalt für die Favoriten von BMC zum Finale der Tour de Suisse. Stefan Küng war bereits im Vorfeld als großer Favorit in das abschließende, rund 34km lange Einzelzeitfahren in Bellinzona gegangen und bestätigte diese Rolle auch höchst souverän. An seine Zeit von 39:44 kam die Konkurrenz nicht annähernd heran. Am ehesten gelang dies noch Sören Kragh Andersen, der sich aber ebenfalls um satte 19 Sekunden gegenüber dem schweizerischen Lokalmatador geschlagen geben musste. Zur starken BMC Teamleistung trug auch Tejay van Garderen bei – der US-Amerikaner war flott unterwegs und reiht sich nur knapp hinter dem zweitplatzierten Dänen von Sunweb ein.
Richie Porte setzte mit seinem Gesamtsieg natürlich das entscheidende Sahnehäubchen auf den Festtag für BMC. Der Australier war bereits mit einem komfortablen Zeitpolster ins Rennen gegangen und ließ als gewohnt guter Zeitfahrer auch nichts mehr anbrennen. Der bis heute im Gesamtklassement zweitplatzierte Nairo Quintana (Movistar) erwischte keinen guten Tag und fiel sogar noch hinter Jakob Fuglsang (Astana) auf Platz drei zurück.