Hey!
Mein Name ist Tobias und ich bin ein Sportler des SSV Gera und Teil im Future Team Jenatec-Breckle. In diesem Blogeintrag schreibe ich euch, wie der Wettkampf-Monat Juni aus meiner Sicht verlief.
Der Juni ging mit der LVM Ausdauer (Landesverbandsmeisterschaft) auf der Radrennbahn in Gera rasant los, aber auf dem Plan standen nur zwei Rennen: 2000m Einerverfolgung und 60 Runden Punktefahren.
Bei den 2000m konnte Domenik den zweiten Platz mit 2:36 min einfahren. Nur Yannick Niebergall aus Erfurt war drei Sekunden schneller. Ich fuhr sechs Sekunden langsamer und Finn nochmal zwei, somit landeten wir auf dem 5. bzw. 6. Platz. Das Punktefahren lief anfangs gut, Domenik und Leo Zierenner konnten sich absetzen und Oliver Schneider machte sich auf den Weg, sie einzuholen, also tat ich es ihm gleich. Mir konnte er später nicht mehr folgen und Domenik ließ sich zurückfallen um mit mir wieder an Leo heranzufahren, dieser hatte jedoch einen super Tag erwischt und wir waren bereits angeschlagen. Später wurden wir vom Feld wieder geschluckt. Das Rennen gewann Leo mit 39 Punkten vor Domenik mit 18 Punkten und Yannick Noah Andrä.
Eine Woche später konnten wir den Plan- das Rennen über 50km in Lampertswalde zu gewinnen- leider nicht umsetzen. So gewann den Sprint aus dem Feld nicht- wie geplant- Finn, aber Domenik schaffte es immerhin noch auf das Treppchen. Unserem Trainer hat das nicht sehr gut gefallen.
Nach einer weiteren Woche erfuhr ich, wie es ist, eine halbe Runde aufgrund eines Plattens auf der Felge zu fahren.
Der 16.06. war der Tag der deutschen Meisterschaft Straße im Baden- württembergischem Biberach über ca. 80km. Auf dem Streckenprofil sah die Strecke recht bergig aus, vor Ort waren die Anstiege jedoch nicht ganz so schlimm. Wenn man jedoch im hinteren Teil des Feldes gefahren ist, konnten kurze, steile Anstiege nach Kurven- vor denen man stark abbremst- verdammt anstrengend werden. Im Feld kamen 78 Fahrer an, leider verpasste ganz Thüringen jegliche Topplatzierung, nur Leo war unter den ersten 20. Am Berg der stärkste Deutsche- Marco Brenner- wurde Zweiter und konnte sich nicht absetzen, ein weiteres Indiz dafür, dass es nie lange genug hoch ging.
In der AK U19 verbrachte Luke lange Zeit in Führungsgruppen und konnte somit Jakob Geßners 4. Platz mit super vorbereiten. Er selbst fuhr auf den 42. Platz. Auch Jannis zeigte sich offensiv und bestimmte das Rennen aus einer Fluchtgruppe mit.
Eine weitere Woche später standen in Grimma 6 Runden á 10,2km an. Die Runde war recht flach, hatte nur einen 200m langen Schlussanstieg. Die ersten drei Runden gab es einige Ausreißversuche, die durch den starken Gegenwind alle scheiterten. Im Nachhinein frage ich mich, wo da der Rückenwind blieb. Der kam immer von der Seite oder von vorne. Im Sprint konnte Domenik seinen Kraftvorteil sehr gut ausnutzen und gewann. Nico, der die Woche auf Klassenfahrt war, konnte sich trotzdem mit einem 4. Platz sehr gut verkaufen. Ich hatte den Sprint verhauen, ließ mich einbauen und abdrängen und schaffte es so nur auf den 15. Platz, somit zwei Ränge hinter Luke, der in der u19m am Start war. Jannis Peter konnte das Rennen sogar für sich entscheiden.
So wie wir den Monat angefangen haben, beenden wir ihn auch wieder- mit einer LVM. Diesmal mit einem Omnium. Leider kann ich von diesem Tag nicht viel berichten, da ich mal wieder krank wurde. In einem Omnium fährt man mehrere Rennen mit einer Gesamtwertung. Das Scratch (der Erste im Ziel gewinnt), Ausscheidungsfahren (Jede Runde scheidet der letzte aus) und 50 Runden Punktefahren. Der Erste bekommt 24 Punkte, der Zweite 23, …der 24. einen Punkt mit Ausnahme des Punktefahrens, denn dort bekommt jeder die Punkte gutgeschrieben, die er einfährt. Leo gewann an diesem Tag mit 68 Punkten und damit bereits seine dritte Landesmeisterschaft in Folge, Domenik wurde mit 65 Punkten erneut ganz knapp Zweiter.
Viele Grüße
Tobias